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NEWS 114

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Etwas unregelmäßig gewachsene Pflanzen

wirken immer viel natürlicher als ideal ge-

wachsene Topfpflanzen.Wie in der Natur ist

ein Sammelsurium unterschiedlichster Ge-

wächse auf engstem Raum zu vermeiden.

Besser ist es,wennman sich auf drei oder vier

möglichst unterschiedlich aussehende, aber

für den Lebensraum charakteristische Pflan-

zenarten beschränkt, dafür aber mehrere

Individuen in - wie bereits gesagt - unter-

schiedlicher Größe auswählt. Die Pflanzen

sollten, wenn irgend möglich, frei in den Bo-

dengrund ausgepflanzt werden. Nur in aus-

gesprochenen Wüstenterrarien lässt sich

dieser Grundsatz oft nicht durchhalten, weil

Sie können sich nicht zwischen Echse und Schildkröte entscheiden? Dann pflegen Sie doch

beide einfach zusammen in einem Terrarium wie dem nebenstehenden.

beim notwendigen Gießen der die Pflanze

umgebende Boden zu stark vernässen kann.

Eine ideale Terrarienpflanze ist robust, nicht

übermäßig lichtbedürftig (man denke an die

Stromkosten) und

starkwüchsig.Es

ist besser,

wenn man öfter zurückschneiden muss, als

wennman für jedes Blättchen,das erscheint,

ein Freudenfeuerwerk abbrennt, denn es

wird sich nie ganz vermeiden lassen, dass

übersehene Futterinsekten (Heimchen,

Grillen, Heuschrecken) die Bepflanzung an-

knabbern oder dass bei eventuell notwen-

digen Fangaktionen einmal ein Blatt oder

Zweig abknickt.

Die richtige Deko

Auch hier gilt:in der Beschränkung zeigt sich

der Meister. Man verwende, genau wie man

es in der Natur antrifft, immer nur eine Sorte

Steine. Wichtig ist es, die Steine in unter-

schiedlichen Größen - beginnend mit relativ

feinem Kies über größere Kiesel bis hin zu

faustgroßen Stücken oder noch größeren

Solitärs - zur Verfügung zu haben.Eine bunte

Mischung aus verschiedenen Gesteinstypen

wirkt immer unnatürlich. Das gleiche gilt für

das verwendete Holz. Zwar leben in Kom-

posthaufen durchaus etliche Reptilien- und

Amphibienarten, schön aussehen tut ein

Terrarium á la "Komposthaufen" aber nicht.

Daher sollte sowohl das Wurzelholz einer-

seits wie auch die zur weiteren Dekoration

eingesetzten Äste und Zweige andererseits

jeweils vom gleichen Gehölz stammen.

Die Technik

Bezüglich der Technik unterscheidet sich das

Gesellschaftsterrarium nicht von einem

herkömmlichen Terrarium. Das wichtigste

Technik-Element im Terrarium ist die