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Graskalmus,
Acorus gramineus
Ficus benjamini
‘Natasja’hat kleinere Blätter als die Stammform und wächst im feuchten Terrarium sehr gut.
einrichten, so kann folgende Vorgehens-
weise die Bruchsicherheit enorm erhöhen:
auf die blitzblank geputzte Bodenscheibe
kommt zunächst eine passend zuge-
schnittene Schaumstoffplatte (z.B. Styropor)
gleicher Größe. Die Stärke der Schaumstoff-
platte ist nebensächlich, man wähle sie so
dünn wie möglich (ab 3 mm).Darauf kommt
eine ebenfalls passend zugeschnittene,
wasserfeste Siebdruckplatte von 12-19 mm
Stärke. Man braucht weder die Schaum-
stoffplatte noch die Siebdruckplatte einzu-
kleben, das Gewicht des Bodengrundes
reicht aus, sie unten zu halten. Weder der
Schaumstoff noch die Siebdruckplatte
geben für die Tiere schädliche Stoffe ab,
allerdings kann die Siebdruckplatte anfangs
das Wasser bräunlich färben. Das ist harmlos
und gibt sich nach ein paarWasserwechseln.
DerWasserteil
In die hintere Ecke des Wasserteils bringt
man einen Klotz aus blauem Filterschaum
ein, der etwa 15 x 10 cm groß sein sollte. Die
Dicke des Klotzes richtet sich nach der Höhe
der Bodenwanne,alsobei einer 10 cmhohen
Bodenwanne sollte der Klotz 10 cmdick sein,
bei einer 15 cm hohen Bodenwanne 15 cm
etc.. In den Filterklotz schneidet man mit
einem scharfen Messer eine passende
Höhlung für eine kleine Aquarien-
Kreiselpumpe. Es genügt eine Pumpe mit
einer Leistungsaufnahme von 4-7 Watt. Für
die Ausströmöffnung schneidet man eben-
falls mit einem scharfen Messer ein passen-
des Loch. Diese Filtereinheit sorgt für mode-
rate Strömung imWasserteil und sehr klares
Wasser. Die Filtereinheit deckt man mit
Rheinkieseln von 40-80 mm Stärke ab. Von
Zeit zu Zeit muss man die Filtereinheit aus-
bauen und reinigen,darum sollte die Kiesbe-
deckung wirklich nur so stark sein, dass man
das Blau des Filterschwamms nicht mehr
sieht. Nun füllt man die Bodenwanne mit
Wasser und schließt die Kreiselpumpe an.
Die Bepflanzung
In der Natur wachsen am Ufer Weiden (
Salix
spp.),Pappeln (
Populus
spp.) und Erlen (
Alnus
spp.), meist als Gebüsch. Keine dieser Arten
eignet sich für die dauerhafte Pflege im
Zimmer. Als Alternative hat sich eine klein-
blättrige Sorte 'Natasja' der Gummibaumart
Ficus benjamini
, auch als Birkenfeige be-
kannt,bewährt.Die Art kommt auch in China
vor, man begeht also keinen völligen Stil-
bruch, wenn man sie verwendet. Von
F.
benjamini
pflanzt man eine kleine Gruppe (3
oder 5 Pflanzen, immer eine ungerade
Anzahl nehmen, sonst wirkt die Gruppe wie
eine Baumschule) als Hauptbepflanzung auf
den Landteil. Man nimmt dazu die Pflanzen
mit dem Ballen aus demTopf und gräbt den
Ballen so weit in den Kies ein, dass noch 2-3
cm des Topfballens oberhalb des Kieses
herausschauen.
F.benjamini
verträgt die nas-
sen Füße sehr gut.Nun gibt man noch so viel
Komposterde oder Walderde auf das
Landteil, dass die Ballen der Birkenfeigen
gerade bedeckt sind. Auf die Kompost- bzw.
Walderde kommen noch einige Handvoll
Herbstlaub, bevorzugt Rotbuche (
Fagus
sylvaticus
). In den Übergangsbereich
zwischen Land und Wasser kann man Pfen-
Pfennigkraut (
Lysimachia nummularia
) ist eine fast universell einsetzbare Vivarienpflanze.