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NEWS 114

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Graskalmus,

Acorus gramineus

Ficus benjamini

‘Natasja’hat kleinere Blätter als die Stammform und wächst im feuchten Terrarium sehr gut.

einrichten, so kann folgende Vorgehens-

weise die Bruchsicherheit enorm erhöhen:

auf die blitzblank geputzte Bodenscheibe

kommt zunächst eine passend zuge-

schnittene Schaumstoffplatte (z.B. Styropor)

gleicher Größe. Die Stärke der Schaumstoff-

platte ist nebensächlich, man wähle sie so

dünn wie möglich (ab 3 mm).Darauf kommt

eine ebenfalls passend zugeschnittene,

wasserfeste Siebdruckplatte von 12-19 mm

Stärke. Man braucht weder die Schaum-

stoffplatte noch die Siebdruckplatte einzu-

kleben, das Gewicht des Bodengrundes

reicht aus, sie unten zu halten. Weder der

Schaumstoff noch die Siebdruckplatte

geben für die Tiere schädliche Stoffe ab,

allerdings kann die Siebdruckplatte anfangs

das Wasser bräunlich färben. Das ist harmlos

und gibt sich nach ein paarWasserwechseln.

DerWasserteil

In die hintere Ecke des Wasserteils bringt

man einen Klotz aus blauem Filterschaum

ein, der etwa 15 x 10 cm groß sein sollte. Die

Dicke des Klotzes richtet sich nach der Höhe

der Bodenwanne,alsobei einer 10 cmhohen

Bodenwanne sollte der Klotz 10 cmdick sein,

bei einer 15 cm hohen Bodenwanne 15 cm

etc.. In den Filterklotz schneidet man mit

einem scharfen Messer eine passende

Höhlung für eine kleine Aquarien-

Kreiselpumpe. Es genügt eine Pumpe mit

einer Leistungsaufnahme von 4-7 Watt. Für

die Ausströmöffnung schneidet man eben-

falls mit einem scharfen Messer ein passen-

des Loch. Diese Filtereinheit sorgt für mode-

rate Strömung imWasserteil und sehr klares

Wasser. Die Filtereinheit deckt man mit

Rheinkieseln von 40-80 mm Stärke ab. Von

Zeit zu Zeit muss man die Filtereinheit aus-

bauen und reinigen,darum sollte die Kiesbe-

deckung wirklich nur so stark sein, dass man

das Blau des Filterschwamms nicht mehr

sieht. Nun füllt man die Bodenwanne mit

Wasser und schließt die Kreiselpumpe an.

Die Bepflanzung

In der Natur wachsen am Ufer Weiden (

Salix

spp.),Pappeln (

Populus

spp.) und Erlen (

Alnus

spp.), meist als Gebüsch. Keine dieser Arten

eignet sich für die dauerhafte Pflege im

Zimmer. Als Alternative hat sich eine klein-

blättrige Sorte 'Natasja' der Gummibaumart

Ficus benjamini

, auch als Birkenfeige be-

kannt,bewährt.Die Art kommt auch in China

vor, man begeht also keinen völligen Stil-

bruch, wenn man sie verwendet. Von

F.

benjamini

pflanzt man eine kleine Gruppe (3

oder 5 Pflanzen, immer eine ungerade

Anzahl nehmen, sonst wirkt die Gruppe wie

eine Baumschule) als Hauptbepflanzung auf

den Landteil. Man nimmt dazu die Pflanzen

mit dem Ballen aus demTopf und gräbt den

Ballen so weit in den Kies ein, dass noch 2-3

cm des Topfballens oberhalb des Kieses

herausschauen.

F.benjamini

verträgt die nas-

sen Füße sehr gut.Nun gibt man noch so viel

Komposterde oder Walderde auf das

Landteil, dass die Ballen der Birkenfeigen

gerade bedeckt sind. Auf die Kompost- bzw.

Walderde kommen noch einige Handvoll

Herbstlaub, bevorzugt Rotbuche (

Fagus

sylvaticus

). In den Übergangsbereich

zwischen Land und Wasser kann man Pfen-

Pfennigkraut (

Lysimachia nummularia

) ist eine fast universell einsetzbare Vivarienpflanze.