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Zwergflugbärblinge,
Laubuca dadiburjori.
Malabarbärbling,
Devario malabaricus.
Perlmuttbärbling,
Rasboroides rohani.
wechsel ist die wichtigste Pflegemaßnahme.
Ideal sind wöchentlich 1/3 - 2/3 des Wassers
gegen temperiertes Frischwasser gleicher
Zusammensetzung auszutauschen; die
Temperaturdifferenz zwischen Aquarien-
und Frischwasser sollte dabei möglichst
gering sein und 2-3°C nicht
überschreiten.Inschwach besetzten Aquarien mit geringem
Keimdruck und guter biologischer Filterung
kann der Wasserwechsel auf 1/5 des Ge-
samtvolumens alle 14 Tage reduziert wer-
den. Dieses Intervall sollte langfristig nicht
unterschritten werden. Entsprechend dem
natürlichen Lebensraum sollten die Fische
immer Zugang zu sekundären Pflanzen-
stoffen haben. Laub (Seemandelbaum, Rot-
buche, Eiche, Walnuss), Erlenzäpfchen, Torf
oder spezielle Flüssigpräparate sind ent-
sprechend bei jedem Wasserwechsel zuzu-
geben. Für Barben ist es wichtig, dass immer
etwas Mulm im Aquarium vorhanden ist.
Verhaltensgerechte Unterbringung und
artgemäße Bewegung
Barben und Bärblinge sind freischwim-
mende Fische, die einen gewissen
Schwimmraum zum Wohlbefinden be-
nötigen. Die Beckenlänge sollte etwa die 10-
15fache Länge der Größe der jeweiligen Art
und die entsprechende (also 5-7,5fache)
Breite haben, damit ein arttypisches
Schwimmverhalten räumlich ermöglicht
wird. Barben leben eher bodennah,
Bärblinge in der Wassermitte oder nahe der
Oberfläche. Ein Aquarium für Barben und
Bärblinge sollte gut strukturiert sein und
gleichzeitig freien Schwimmraum bieten.
Schwimmpflanzen erhöhen das Sicherheits-
gefühl und damit das Wohlbefinden. Ein
dunkler Bodengrund sorgt für intensivere
Farben. Für Barben sollte zumindest ein Teil
Moskito-Zwergbärbling,
Boraras brigittae.