Neue Zeitschriften im Dezember 2016

Auch im Dezember haben wir wieder viele neue Zeitschriften/Magazine für euch in unseren Zeitschriftenservice aufgenommen – diese könnt ihr ohne Abo einfach einzeln kaufen, innerhalb Deutschlands sogar ohne Versandkosten!

Orchideen Zauber 1
Januar/Februar 2017

 

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Reptilia 122
Der Blaue Baumwaran
(Dezember/Januar 2016-17)

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Koralle 102
Doktorfische
(Dezember/Januar 2016-17)

 

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DATZ 12
(Dezember 2016)

 

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Caridina
4/2016

 

 

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Aquaristik
aktuelle Süßwasserpraxis 6/2016

 

 

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Terraria 62
Ungewöhnliche Futtertiere

 

 

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Amazonas 68
„Zuchterfolge bei Grundeln“
(November/Dezember 2016)

 

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Ein neuer Schwertträger?

Letzte Woche fiel mir durch Zufall im Gewimmel bunter Lebendgebärender ein sehr seltsamer Schwertträger auf. Die Körperfärbung entsprach dem Dalmatiner-Molly, einer schwarz-weiß gescheckten Zuchtform. So eine Farbe habe ich bei Schwertträgern aber noch nie gesehen. Kein Wunder: es war auch gar kein Schwertträger, sondern ein Lyratail-Molly, gezüchtet auf Poecilia latipinna, der durch einen Unfall das obere Ende seines Lyraschwanzes verloren hatte. Trotzdem ist die Ähnlichkeit mit einem Simpson-Helleri verblüffend.

Sieht dieser Lyratail-Dalamtiner-Molly einem Simpson-Helleri nicht wahnsinnig ähnlich?

Bei der Gelegenheit fischte ich mir mal alle Zwischenformen, die so bei der Molly-Zucht auftreten, heraus. Diese speziellen Tiere wurden auf Sri Lanka gezüchtet. Offenbar hat der Züchter noch keinen völlig reinerbigen Stamm, oder aber er (bzw. sie, auf Sri Lanka sind es oft die Damen des Hauses, die im Nebenerwerb mit Zierfischzucht ein paar Rupien zum Familieneinkommen beisteuern) züchtet absichtlich in Ramschzucht. Bei Mollies hat sich schon oft gezeigt, dass eine gewisse genetische Variabilität im Stamm für Vitalität sorgt. Auch in der Natur sind viele Molly-Populationen polychromatisch (also vielfarbig) und auch polymorph (also vielgestaltig). Besonders bei den Männchen gibt es kleine, frühreife Kerlchen und große, prächtige Fahnenträger.

Schon so mancher Züchter hat seinen Molly-Stamm verloren, weil übertrieben auf Erbfestigkeit geschaut wurde. Ist da die asiatische Methode, erst einmal alles hochkommen zu lassen und im Nachhinein zu sortieren, nicht sinnvoller? Das muss letztendlich jeder für sich selbst entscheiden. Die Molly-Zucht der Hochflosser (Poecilia latipinna und P. velifera) bleibt aber ohnehin nur Spezialisten vorbehalten. Mit den Preisen der asiatischen Züchter kann man hierzulande nicht mithalten, zumal unter reinen Aquarienbedingungen, ohne wenigstens gelegentlichen freien Zutritt von ungefiltertem Sonnenlicht, Hochflosser-Mollies nur mit allergrößten Schwierigkeiten über mehrere Generationen zu züchten sind,

Mehr Lesestoff über Molly & Co finden Sie hier: https://www.animalbook.de/navi.php?qs=lebendgeb%E4rende

Frank Schäfer


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Top Importe November 2016

Wie jeden Monat präsentieren wir Ihnen die Top-Importe mit freundlicher Unterstützung vom weltbekannten Großhändler für tropische Süßwasserfische – Aquarium Glaser!

Pipa parva
Die Zwergwabenkröte aus Venezuela ist eine echte Rarität im Aquarium. Aquarium Glaser hat einen Züchter, der Ihnen gelegentlich einige Tiere anbieten kann. Auf den ersten Blick erinnern die netten Tiere an Zwergkrallenfrösche (Hymenochirus), von denen man sie aber immer sicher an den verzweigten Fingerspitzen – typische für alle Pipa-Arten – unterscheiden kann:



Orthosternarchus tamandua
Unter den südamerikanischen Messerfischen gibt es sowieso schon skurrile Gestalten, aber den Gipfel stellt wohl Orthosternarchus tamandua dar, den Aquarium Glaser zuletzt in vier 30-35 cm langen Exemplaren aus Peru importieren konnten. Die Maximallänge des Tieres liegt bei etwa 45 cm.

 


Hemirhamphodon tengah
Im November erhielt Aquarium Glaser zudem einige wenige Wildfänge dieses interessanten, eierlegenden Halbschnäblers von Borneo:


Benitochromis nigrodorsalis
In ganz kleiner Stückzahl konnte Aquarium Glaser eine Top-Rarität unter den westafrikanischen Cichliden als deutsche Nachzucht anbieten: Benitochromis nigrodorsalis. Diese Art wurde erst 2001 wissenschaftlich beschrieben und stammt aus Kamerun und von der Insel Fernando Poo. Vor ihrer wissenschaftlichen Beschreibung kannte man die Fische im Hobby unter der Bezeichnung „Chromidotilapia finleyi Moliwe“. Sie wird rund 12 cm lang.
Benitochromis sind enge Verwandte der Pelvicachromis-Arten und im Verhalten mit diesen friedlichen und schönen Buntbarschen vergleichbar. Im Gegensatz zu Pelvicachromis, die bekanntlich Höhlenbrüter sind, sind Benitochromis-Arten biparentale, ovophile Maulbrüter, d.h. beide Elterntiere beteiligen sich gleichberechtigt an der Maulbrutpflege, wobei die Eier und Larven mehrmals täglich von einem Elternteil an das andere übergeben werden. Die Eier werden unmittelbar nach dem Ablaichen ins Maul genommen (=ovophil):

 

 


Aphanius vladykovi BOLDAJI und A. anatoliae
Die in Europa, Nordafrika und Asien vorkommenden Killifische der Gattung Aphanius müssen in der Aquaristik leider als ausgesprochene Raritäten gelten. Sie tauchen so gut wie nie im Handel auf. Leider sind etliche der derzeit akzeptierten 22 Arten und Unterarten durch Biotopzerstörung vom Aussterben bedroht. Darum haben sich einige Spezialisten der Erhaltungszucht verschrieben. Und so kam auch Aq. Glaser zu einigen Exemplaren mehrerer Arten.
Aphanius vladykovi kommt in der Natur nur in einem kleinen Gebiet im Iran vor, der Fundort des Stammes, den Aquarium Glaser anbieten könnte, ist Boldaji. Dieser wunderschöne Fisch wird etwa 5-6 cm lang und gehört zu den relativ leicht zu pflegenden Arten. Viele Aphanius-Arten gedeihen im Zimmeraquarium nicht so recht, sie brauchen die wechselnden Temperaturen im Freiland, manchmal auch Salz und das natürliche Sonnenlicht.
Doch A. vladykovi ist diesbezüglich relativ anspruchslos. Man pflegt die Art am besten im Trupp in einem möglichst großen, gut bepflanzten Aquarium. Dann kann man sich an den herrlichen Balzspielen und Rivalitäten der Männchen erfreuen. Da die Temperaturtoleranz groß ist (zwischen 12 und 32°C) kann man den Tieren auch gut eine Sommerfrische im Freiland gewähren, aus der sie besonders kräftig und gut gefärbt in das Aquarium zurückkehren.
Genauso zu pflegen ist der Anatolische Kärpfling, A. anatoliae. Diese Art ist vergleichsweise weit in der Türkei verbreitet und früher wurden viele verschiedene Unterarten beschrieben. Inzwischen glaubt man aber, dass die Unterschiede eher auf die lokalen Lebensbedingungen als auf genetische Unterschiede zurückzuführen sind.

 

 


Laevimon kottelati
Erstmals überhaupt konnte Aq. Glaser einige wenige Exemplare der Süßwasserkrabbe Laevimon kottelati importieren. Diese interessante und hübsche Krabbe hat eine Panzerbreite von ca. 4,5 cm und kommt ausschließlich in Vietnam vor, wo sie 1998 entdeckt und 2005 wissenschaftlich als neue Art in einer neuen Gattung beschrieben wurde. Sie lebt amphibisch am Ufer von kleinen Flüssen. Die hier geposteten Lebendfotos sind die ersten und einzigen, die unseres Wissens von der Art existieren.

 


Pimelodus tetramerus
Die Gattung Pimelodus ist mit derzeit 34 anerkannten Arten ziemlich artenreich und aufgrund einer fehlenden, neueren Revision auch sehr unübersichtlich. Aquaristisch spielen diese südamerkanischen Welse nur eine geringe Rolle. Die einzige regelmäßig im Handel verfügbare Art ist Pimelodus pictus, der Engelswels, und P. ornatus ist eine teure, von Spezialisten begehrte Rarität. Andere Arten tauchen dann und wann zwar in kleinen Stückzahlen im Handel auf, sind aber ohne Bedeutung. Mit der Art, die Aquarium Glaser aus Venezuela importieren konnten, könnte sich das Spektrum um eine weitere Art vermehren, denn die Tiere sind sehr attraktiv: Pimelodus tetramerus.
Die Art wurde 2006 aus Brasilien beschrieben, doch stimmen unsere Tiere mit den in der Originalbeschreibung angegebenen Farbmerkmalen so perfekt überein, dass es bezüglich ihrer Identität kaum Zweifel gibt. P. tetramerus wird etwa 20 cm lang.
Pimelodus-Arten sind im Gegensatz zu vielen anderen Welsen auch tagsüber aktiv. Zumindest als Jungfische sind es ausgesprochene Schwarmfische, man sollte darum immer gleich 5-10 Exemplare erwerben. Gegenüber anderen Fischen sind sie völlig friedlich, zu kleine Mitbewohner werden aber selbstverständlich als Nahrung angesehen. Bezüglich der Ernährung sind Pimelodus ebenso anspruchlos wie bezüglich der Wasserwerte, weshalb auch Anfänger ihre Freude an diesen schönen Fischen haben können.

 


Hemichromis sp. Red Gabun
Rote Cichliden sind wundervolle Fische, deren Farbenpracht kaum zu überbieten ist. Zudem zeigen sie ein interessantes Verhalten. Sie bilden eine Elternfamilie und Vater und Mutter betreuen gemeinsam die Jungtiere, was immer wieder ein faszinierendes Schauspiel ist. Der einzige Wermutstropfen: Rote Cichliden können arg garstig zu Mitbewohnern werden, besonders, wenn sie Junge führen. Dabei ist der Grad der Aggressivität sowohl individuell wie auch in Abhängigkeit des jeweiligen Stammes unterschiedlich.
Hemichromis sp. Red Gabun wird – rein technisch gesehen – zur Art Hemichromis stellifer gezählt. Es bestehen jedoch starke farbliche Unterschiede zu den H. stellifer aus dem Kongo (H. stellifer ist aus dem Kongo beschrieben), weshalb vorsichtige Menschen lieber von „sp. Gabun“ sprechen. Der vorliegende Stamm – es handelt sich um deutsche Nachzuchten – ist unglaublich farbenfroh und dabei vergleichsweise friedlich. Das erkennt man daran, dass selbst in Aquarium Glasers relativ dicht besetzten Aquarien noch nicht einmal leichte Flossenschäden zu beobachten sind.

 


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Sind Drachenaugen eine Qualzucht?

Gegenwärtig ist vielen Menschen die politische Korrektheit ungeheuer wichtig. Vor allem in Bereichen, in denen man eigentlich eine fundierte Spezialausbildung braucht, um mitreden zu können, die jedoch zu beliebten Stammtischthemen geworden sind, ist das mit der politischen Korrektheit aber so eine Sache. Allzu leicht plappert man dabei die am lautesten und vehementesten vorgetragene Meinung als die vermeintlich politisch korrekte nach – wissen kann man es ja nicht – und sitzt damit den größten Dummschwätzern und Demagogen auf, die unser Umfeld zu bieten hat.

Das Schwarze Drachenauge, auch Black Moor genannt, ist die einzige, regelmäßig im Handel erhältliche Form des Drachenauges. Die Variante ist reinerbig züchtbar.

Der Tierschutz ist so ein Bereich. Fast jeder Mensch ist grundsätzlich einmal für Tierschutz in dem Sinne, dass man einem Mitgeschöpf nicht grundlos Schaden zufügt. So weit, so gut. Das Drama mit der politischen Korrektheit fängt hier aber schon an. Was ist denn, bitteschön, als Schaden anzusehen? Einem Tier Schmerzen zuzufügen? Wer dazu „ja“ sagt, darf niemals zum Tierarzt gehen. Denn dem Tier, das – darüber gibt es keinen Zweifel – keine Einsicht in die großen Zusammenhänge seiner Lebenssituation hat, ist es völlig gleichgültig, ob es mit einer Nadel gepiekt wird, damit es vor einer tödlichen Krankheit bewahrt wird (im Falle einer Impfung) oder ob es mit einer Nadel gepiekt wird, weil das die niederen Instinkte eines gestörten Menschen befriedigt (im Falle eines Tierquälers). Die Handlung ist in beiden Fällen absolut identisch, das Tier empfindet in beiden Fällen absolut identisch und trotzdem ist die eine Handlung (Impfung) moralisch extrem hochstehend, die andere (Tierquälerei) moralisch absolut verwerflich. Warum eigentlich? Das kann in diesem Fall nur die Philosophie befriedigend klären.

Calico-Drachenauge

In anderen Fällen, etwa, wenn es um die so genannten Qualzüchtungen geht, ist es genauso kompliziert, nein, noch komplizierter. Der Begriff der Qualzüchtung ist nämlich juristisch definiert. Das bedeutet, jemand, der kein Jurist ist, kann ihn eigentlich nicht wirklich verstehen. Da beginnt schon die Crux, denn man muss ein über viele Jahre im Beruf erfahrener Biologe* sein, um die Voraussetzungen für eine Qualzucht überhaupt erkennen zu können; ein Jurist ist damit völlig überfordert. Da werden also von dem einen Spezialisten (dem Juristen) im Auftrag eines Handlungsbeauftragten (des Gesetzgebers) an die Adresse eines anderen Spezialisten (des Biologen*) Dinge formuliert, die am Ende keiner der drei Beteiligten verstehen kann. Das ist nicht gut.

Bei keiner Fischgruppe gehen die Meinungen so weit auseinander, wie bei den Goldfischen. Für die einen Aquarianer ist alles, was über eine farbliche Abweichung eines ansonsten wildfischähnlichen Typs hinaus geht, einfach nur „igittigitt“, die anderen mögen immerhin noch „Schleierschwänze“ und ein (auf die Gesamtheit der Aquarianer bezogen: sehr kleines) Häuflein Dritter verfällt hemmungslos der Formen- und Farbenvielfalt. Diese Häuflein Goldfischfans (ich gehöre, man wird es ahnen, dazu) wird von der Igittigitt-Fraktion gerne und heftig angegriffen. Das ist kein Phänomen der Neuzeit, sondern seit Anbeginn der Aquarienkunde so. Man findet diese heftig geführten, gerne auch mal polemisch ausufernden Debatten seit Mitte der 1880er Jahre in den Fach-Zeitschriften und -Büchern. Geändert haben sie rein garnichts. Weder konnten Igittigittler je einen Goldfischfan von seinem Tun abbringen, noch konnte je ein Goldfischfan einen Igittigittler zur Goldfischzucht bekehren. Doch nach über 130 Jahren fruchtloser Debatten, gegenseitiger Anwürfe und voreinander ausspucken kommt in jüngster Zeit eine neue Qualität hinzu: die politische Korrektheit und der Qualzuchtparagraph im Tierschutzgesetz. Da der Tierschutz (damit ist jetzt keine nur philosophisch zu klärende Handlung per se gemeint, siehe oben, sondern eine Absichtserklärung nach dem Motto: bitte mehr Weltfrieden) bei uns sogar ein Verfassungsziel ist (wobei man nicht übersehen darf, dass sich alle übrigen Verfassungsziele auf die Menschenrechte beziehen), kommen einige Igittigittler jetzt auf die perfide Idee, sie könnten ihre – vorgeblich einzig mögliche politisch korrekte – Meinung diktatorisch auf dem Klageweg den Goldfischfans aufs Auge drücken und damit deren ebenfalls verfassungsmäßig garantierten Rechte massiv einschränken oder außer Kraft setzen.

Für die Igittigittler ist, das wurde oben schon erwähnt, jede Abweichung vom Wildfischtyp verwerflich und abzulehnen. Flossenvergrößerungen sind für sie Behinderungen, Drachenaugen (= Teleskopaugen im mitteleuropäischen Sprachgebrauch) oder gar Blasenaugen Verkrüppelungen; gleiches gilt für Körperverkürzungen und Wirbelsäulenveränderungen und die Hauben oder Pompons (letzteres sind erbliche Veränderungen an Hautlappen der Nasenöffnung) finden Igittigittler einfach nur eklig. Aber sind das wirklich, wie gerne umgangssprachlich behauptet wird, Qualzüchtungen? Mit anderen Worten: leiden die Goldfische unter diesen körperlichen Veränderungen?

Pompom-Goldfische sind für Igittigittler eine echte Qual. Aber leiden auch die Fische? Eher nicht….

Es gibt zumindest keinerlei wissenschaftliche Untersuchungen, die diese Annahme unterstützen würden. Selbstverständlich sind Fische mit Flossenvergrößerungen gegenüber Individuen ohne Flossenvergrößerung  im Spurt unterlegen. Aber leiden sie darunter? Wohl kaum. Ich habe jedenfalls noch nie erlebt, dass verschiedene Goldfischformen sportliche Schwimm-Wettbewerbe untereinander ausgetragen hätten, wenn sie gemeinsam gepflegt werden und dass darüber die stets verlierenden Schleierflosser depressiv geworden wären. Es ist sehr schwierig, überhaupt herauszufinden, was und wie ein Tier, besonders ein Fisch, fühlt. Es gibt körperliche Zeichen von Unwohlsein beim Goldfisch, die jeder Aquarianer kennt: Flossenklemmen, Scheuern, ruckartiges Schwimmen, Zucken der Flossen, Fressunlust, beschleunigte Atmung, Apathie. Nichts davon tritt bei den Hochzuchtformen häufiger auf als bei wildtypartigen oder wilden Fischen. Das Balz- und Paarungsverhalten ist bei allen Goldfischen gleich. Ebensowenig sind im Alltagsverhalten Unterschiede feststellbar. Allerdings – das muss man zugeben – das Verletzungsrisiko steigt bei allen Goldfisch-Formen mit Luxusbildungen. Schleierflossen reißen leichter ein als Normalflossen, Drachen- und Blasenaugen können bei falscher Aquarieneinrichtung verletzt werden, Hauben und Pompoms können artfremde Fische zum Hineinbeißen animieren. Das ist den betroffenen Fischen manchmal unangenehm, sie weichen solchen Belästigungen jedenfalls aus. Andererseits sind bei Fischen (das ist jetzt allgemein gesprochen) auch Verletzungen, die für uns Menschen z.B. sehr traumatisch wären, eher Lappalien. Der Verlust eines Auges etwa scheint weder besondere Schmerzen zu verursachen noch sind danach erhebliche Veränderungen im Verhalten feststellbar.

Das sind nun natürlich keine Gründe, Drachen- und Blasenaugen in Aquarien mit scharfkantigen Gegenständen zu pflegen und den Verlust von Augen zu riskieren. Selbst wenn das dem Fisch egal wäre (was wir nicht wissen), so mindern der Verlust von Augen oder körperliche Beschädigungen allgemein doch hochgradig den ästhetischen Schauwert und sollten darum nach Kräften vermieden werden.

Eine extreme Seltenheit: ein Albino-Drachenauge. Weiße Goldfische züchtet man allgemein nicht gern in Asien (Weiß ist die Farbe der Trauer und steht für den Tod) und Albinos wachsen im allgemeinen langsamer als ihre Nicht-Albino-Geschwister. Man macht sich daher kaum die Mühe, sie aufzuziehen.

Kürzlich entdeckte ich einen gewöhnlichen Goldfisch mit Drachenaugen. Solche Fische gibt es seit hunderten von Jahren, sie werden aber heutzutage kaum gezüchtet, weil sie dem breiten Publikumsgeschmack gegenwärtig nicht entsprechen. Die Beobachtung dieses Drachenauges war aber recht aufschlussreich. Denn das Tier bewegte seine Augen sehr häufig und beobachtete sehr aktiv die Umgebung. Durch die Position der Drachenaugen hatte der Fisch einen viel besseren Rundumblick und einen erheblich kleineren toten Winkel als ein normaläugiger Fisch. In der Natur ist das sicher von untergeordneter Bedeutung, denn im natürlichen Lebensraum von Goldfischen ist das Wasser sehr trüb, die Unterwassersicht beträgt nur wenige Zentimeter. Für die Orientierung brauchen Goldfische ihre Augen nicht, das erledigt das Seitenlinienorgan. Die Augen dienen der Unterscheidung von Licht und Schatten und der Erkennung von Farbmerkmalen bei Artgenossen. Es ist übrigens ganz interessant, dass bei Goldfischen oft Angehörige der eigenen Variante bei der Partnersuche bevorzugt werden. Es gibt hierzu leider keine wissenschaftlichen Untersuchungen – Goldfische, die unbekannten Wesen! Vermutlich hängt diese Bevorzugung damit zusammen, dass die Tiere in den Zuchtbetrieben schon früh nach Farbschlägen sortiert werden und so eine gewisse Prägung auf bestimmte Farbtypen stattfindet.

Aber zurück zum Drachenauge: eine Qualzüchtung ist das ganz bestimmt nicht! Im Gegenteil: Im klaren Wasser des Aquariums hat der Drachenaugen-Goldfisch gegenüber normaläugigen Artgenossen eindeutig Vorteile, er ist dort der Super-Goldfisch! Und die politische Korrektheit? Es ist mit Sicherheit politisch korrekter, Toleranz gegenüber andersdenkenden Mitmenschen zu üben, als mit aller Gewalt die eigene Meinung durchsetzen zu wollen, zumal wenn es sich, wie im Fall der Goldfische, wirklich nur um Meinungen handelt.

Igittigittler seien vor dem folgenden Link gewarnt, alle anderen finden dort weitere, spannende Literatur über Goldfische: https://www.animalbook.de/navi.php?qs=goldfisch

Frank Schäfer

*Ich schließe hier jetzt mal die züchtenden Aquarianer bzw. Tierzüchter allgemein unter der Rubrik „Biologen“ ein.


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Professionelle CO2-Düngung muss nicht teuer sein

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Pressemeldung – Mit der neuen CO2-Anlage JBL ProFlora u504 kann sich nun jeder eine professionelle CO2-Pflanzendüngeanlage zulegen, die das Pflanzenwachstum im Aquarium sichtbar fördert und Algen vorbeugt. Trotz des sehr günstigen Einstiegspreises handelt es sich um eine komplett ausgestattete, anschlussfertige CO2-Anlage, an der nur „teure Extras“ wie Armaturen weggelassen wurden und ein erweiterbarer Reaktor durch einen Hochleistungsdiffusor mit Keramikmembran ersetzt wurde. Zudem bietet die Einwegflasche den großen Vorteil, dass man nicht auf das Wieder-Befüllen durch Fachleute angewiesen ist, sondern einfach auf eine bevorratete Einwegflasche wechseln kann. Gerade in Urlaubs- und Wochenendsituationen ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Das Set enthält: 1 x 500 g selbststehende Einweg CO2-Flasche, Mini CO2-Armatur, 3 m schwarzer CO2-Spezialschlauch, Keramik-Diffusor, Blasenzähler inkl. Rücklaufsicherung, CO2-Permanent-Test, 2 x 100 ml Flüssigdünger und 1 x Tagesdünger.

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Vorsprung durch Forschung: Jbl.de


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Hans-Albrecht Baensch ist gestorben

Hans-Albrecht Baensch

Hans-Albrecht Baensch († 02. November 2016), Rosita Baensch, Wolfgang Glaser

Am 2. November 2016 starb Hans-Albrecht Baensch im Alter von 75 Jahren. Es ist wohl nicht übertrieben, wenn man sagt, dass die moderne Aquaristik eng mit dem Namen Baensch verbunden ist, so eng, dass sie ohne die Familie Baensch kaum vorstellbar ist.

Hans Baenschs Vater, Ulrich Baensch, erfand mit TetraMin das erste universell einsetzbare Zierfisch-Trockenfutter, das als Alleinfuttermittel für eine Vielzahl besonders beliebter Aquarienfische geeignet ist. Zunächst arbeitete Hans Baensch für die Tetra-Werke seines Vaters und bereiste zu diesem Zweck fast die ganze Welt. Er nahm auch an drei Amazonas-Expeditionen teil, wobei er an der Entdeckung mehrerer neuer Fischarten beteiligt war. Bis heute gibt es von Corydoras ornatus, einer seiner Entdeckungen, nur eine Lebendaufnahme: die, die Hans Baensch im Feld machte.

Seinen Platz unter den unvergessenen Wegbereitern der heutigen Aquarienkunde hat Hans Baensch jedoch nicht dadurch eingenommen, sondern durch seine Publikationen. Er begründete 1977 den Mergus-Verlag und veröffentlichte 1982 den modernen Klassiker der Aquaristik, den Aquarien Atlas, den er zusammen mit Rüdiger Riehl geschrieben hatte. Das Buch erlebte bis heute 15 Auflagen und ist mit Sicherheit das wichtigste deutschsprachige Aquarienbuch, es wurde zudem in viele Sprachen übersetzt. Die Atlanten-Reihe umfasst heute 26 Bände, nicht nur Süßwasser, wie Band 1 des Aquarien-Atlas, sondern auch Meerwasser, Gartenteich, Terraristik, Fossilien und den bibliophilen Schatz des Nachdrucks des bedeutendsten deutschsprachigen Werkes der frühen Ichthyologie, Marcus Eliser Blochs Atlas aus den Jahren 1782-1795.

Hans-Albrecht Baensch war viele Jahre freundschaftlich und geschäftlich mit dem Aqualog Verlag verbunden. Wir werden ihn vermissen und unser Mitgefühl gilt seinen trauernden Angehörigen.

Mergus Bücher

Auswahl der weltberühmten Mergus-Atlanten


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Warum lassen Sie Ihre Pflanzen verhungern?

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Pressemeldung – JEDE Aquarienpflanze benötigt Kohlendioxid (CO2) zum Leben und Wachsen! Gerade schnell wachsende Arten benötigen viel CO2 und rote Arten lassen sich ohne CO2-Düngung überhaupt nicht am Leben erhalten. Damit jeder Aquarien-Besitzer weiß, wie viel CO2 sich in seinem Aquarienwasser befindet, hat JBL einen neuen und besonders formschönen Permanent-Test für den CO2-Gehalt entwickelt, der zudem auch noch den pH-Wert anzeigt.
Der wirkliche Vorteil des neuen JBL CO2-Tests liegt darin, dass er mit einem Spezialindikator gefüllt wird und nicht mit Aquarienwasser, denn nur so wird der korrekte CO2-Gehalt des Wassers angezeigt und nicht durch im Wasser enthaltene Säuren verfälscht. Sehr professionell ist auch die beigepackte Aufkleber-Auswahl, die dem Anwender die Möglichkeit gibt, eine Farbskala des ebenfalls angezeigten pH-Werts, passend zu seiner Karbonathärte auszuwählen. Bei hartem Wasser bedeutet die angezeigte Farbe einen höheren pH-Wert, als bei weichem Wasser. Daher stehen dem Anwender 3 Aufkleber für verschiedene Härtegrade zur Auswahl und der Aquarianer kann 24 Stunden am Tag den aktuellen pH-Wert im Aquarium bequem verfolgen.

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Ein Teppich-Python im Klo

Während es in erster Linie eine Frage des Geschmackes ist, ob man sich vor die Toilette einen Teppich legt, gibt es bezüglich einer ähnlich klingenden Sache wohl einen allgemeinen Konsens: einen Teppichpython in der Toilette braucht wirklich niemand!

Dieses Exemplar tauchte aus der Toilette in Kristiansand auf.

Dieses Exemplar tauchte aus der Toilette in Kristiansand auf.

So ist es einer Dame im norwegischen Kristiansand nun wirklich nicht zu ver­denken, dass sie über den Fund eines eben solchen Tieres in ihrer Keramik alles andere als erfreut war. Zunächst hielt sie das Tier in ihrer Toilette für einen schlechten Scherz ihres Sohnes und die Schlange für ein Gummitier. Doch als der beschuldigte Filius herbeieilte, stellte sich schnell heraus, dass die Schlange echt war.

Teppichpythons, Morelia spilota variegata, stammen aus Australien. Die werden gewöhnlich 2 m, selten bis 4 m lang und eigen sich sehr gut zur Pflege und Zucht.

Teppichpythons, Morelia spilota variegata, stammen aus Australien. Sie werden gewöhnlich 2 m, selten bis 4 m lang und eignen sich sehr gut zur Pflege und Zucht.

Ein ca. 1.5 m langer Morelia spilota variegata – auf deutsch: ein Teppichpython – wurde von einem Mit­arbeiter einer herbeigerufenen Wach- und Bergungsfirma aus der Schüssel gezogen. Das geschah im Oktober 2006. Für die Schlange gab es ein Happy End: der Zoo von Kristiansand gewährte dem Tier Asyl und dort können noch heute Teppich-Pythons bewundert werden. Der Klo-Python war seinem Besitzer wahr­scheinlich entwischt und hatte sich durch die Kanalisation in den Abort der erschütter­ten Dame verirrt.

Teppichpythons können sehr attraktiv gefärbt sein.

Teppichpythons können sehr attraktiv gefärbt sein.

Da in Norwegen die private Pflege von Schlangen ganz grundsätzlich verboten ist, vermied es der eigentliche Besitzer des Tieres tunlichst, sich zu melden. Für die Toilettenbesitzerin bestand – sieht man einmal vom berechtigten Schrecken ab – natürlich keinerlei Gefahr. Teppichpythons sind, wie alle Riesenschlangen, ungiftig. Wenngleich Bisse von größeren Exemplaren natürlich unangenehm sind, war das Tier ver­mutlich stark unterkühlt und hatte andere Sorgen als die gute Frau zu attackieren.

Eine weitere Ansicht des gelb-schwarzen Exemplars.

Eine weitere Ansicht des gelb-schwarzen Exemplars.

Trotzdem sollten sich Schlangen­pfleger die Geschichte zu Herzen nehmen. Ereignisse wie dieses entbehren zwar nicht der Komik, aber in der heutigen Zeit, in der entsprechen­de Lobbyisten versuchen, die private Tierpflege „exotischer Arten“ ganz allgemein zu diskreditieren und zu verbieten, ist es alles andere als wünschenswert, wenn Reptilien­pfleger in der Regenbogenpresse als verant­wortungslose Gefahrenbringer für arglose Mitmenschen dargestellt werden.

Es gibt inzwischen viele Zuchtformen des Teppichpythons, die in der Natur nicht vorkommen, so wie diese "Jungle"-Zuchtform.

Es gibt inzwischen viele Zuchtformen des Teppichpythons, die in der Natur nicht vorkommen, so wie diese „Jungle“-Zuchtform.

Zur Homepage des Zoos Kristiansand geht es hier: http://www.dyreparken.no

Und Lesestoff über Pythons gibt es hier: https://www.animalbook.de/navi.php?qs=python

Frank Schäfer


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Fisch & Reptil 2016 (02. bis 04. Dezember)

Ein Traum-Biotop für alle Aquarianer und Terrarianer.

Die Messe Sindelfingen macht mal wieder einen auf kaltblütig: Vom 2. bis 4. Dezember werden Hersteller und Händler aus ganz Europa dort auf der „Fisch & Reptil“ wieder ihre atemberaubende Auswahl an Fischen, Schlangen, Echsen und Wirbellosen offerieren – flankiert von einem topaktuellen Sortiment an Aquarien, Terrarien und weiterem Zubehör. Highlights im aufregenden Rahmenprogramm sind der große Terrascaping-Wettbewerb, DaS Garnelenchampionat sowie eine spannende Amazonas-Sonderschau.

Prachtvolle Diskusfische schweben lautlos durch die Wasserwelten. Schlangen gleiten in majestätischer Ruhe durch perfekt designte Terrascapes. Schildkröten, Bartagamen, Warane und Geckos erinnern an ihre eindrucksvollen Ahnen aus ferner Urzeit, schwarz glänzende Käfer klettern auf Zweigen und zeigen dem Betrachter ihre Hörner und Zangen …
Vom 2. bis 4. Dezember 2016 treffen sich Aquarianer und Terrarianer aus ganz Deutschland und den Nachbarländern, um das atemberaubende Angebot der vielen Hersteller und Händler auf der Fisch & Reptil“ zu sichten. Schlangen, Fische, Echsen, Käfer, Aquarien und Terrarien, topaktuelles Zubehör rund um die Haltung der kaltblütigen Hausgenossen … eine reiche, faszinierende Auswahl auf insgesamt 6.000 qm, dazu hochkarätiges Expertenwissen und jede Menge lehrreicher und spektakulärer Vorführungen im Rahmenprogramm. Auf der integrierten Tier- und Pflanzenbörse im Obergeschoss der Messe Sindelfingen halten renommierte Züchter überdies wieder eine große Auswahl an Zierfischen, Terrarientieren und Pflanzen bereit.
Mittlerweile ist die Fisch & Reptil zur bedeutendsten Verkaufsausstellung der Branche in Deutschland avanciert. Flankiert wird die umfangreiche Ausstellung von informativen Symposien und Workshops. Ein weiteres Highlight ist die Sonderschau „Amazonas – Schatzkammer der Erde“: Hier werden typische Biotope und Lebewesen aus dem wohl artenreichsten Lebensraum der Erde präsentiert, darunter z.B. seltene Brackwasserfische und faszinierende Insekten.

Ein exotische Biotop für Schlangenfans: Die Fisch & Reptil in der Messe Sindelfingen.

Ein exotisches Biotop für Schlangenfans: Die Fisch & Reptil in der Messe Sindelfingen.
Bild: Messe Sindelfingen

Messe-Motto 2016: „Wissen schützt Tiere“
Auch in diesem Jahr spielen Tierschutz und artgerechte Haltung auf der Messe wieder eine tragende Rolle. „Wissen schützt Tiere“ ist deshalb das Messe-Motto auf der Fisch & Reptil 2016. Im Fokus steht dabei das Schicksal der so genannten „Überforderungstiere“: „Viele Menschen kaufen für sich oder ihre Kinder oft unüberlegt oder aus Unkenntnis ein Tier, dessen Bedürfnisse gar nicht zum Alltag der Familie passen oder mit dessen Haltung sie schlicht überfordert sind“, berichtet Projektleiterin Cristina Steinfeld von der Messe Sindelfingen. „Das ist auch bei den Reptilien ein großes Problem. Immer öfter landen z.B. Riesenschlangen oder Leguane deshalb in Heimen und Auffangstationen oder werden sogar einfach irgendwo ausgesetzt.“ Mit dem Messe-Motto „Wissen schützt Tiere“ wollen die Messemacher deshalb gezielt Akzente für eine größere Sensibilisierung beim Tierkauf setzen: „Nur wer sich vor dem Kauf eines Tieres ausreichend über Charakter und Bedürfnisse des neuen Mitbewohners informiert, kann besser einschätzen, ob dieser wirklich ins Familienleben passt“, erklärt Cristina Steinfeld. „Das Reptilium Landau und die Auffangstation für Reptilien in München bringen deshalb ihre „Klassiker der Abgabe“ mit auf die Messebühne und berichten ausführlich über die wichtigsten Überlegungen vor einem Tierkauf und die häufigsten Probleme.“

Spinne, Bildnachweis: Messe Sindelfingen. Wer traut sich? Große, faszinierende Spinnentiere sind ebenfalls auf der Fisch & Reptil zu Gast.

Wer traut sich? Große, faszinierende Spinnentiere sind ebenfalls auf der Fisch & Reptil zu Gast.

Großer Terrascaping-Wettbewerb
Als Extra-Highlight für die kreativen Terrascaper lädt die Fisch & Reptil auch in diesem Jahr wieder alle Künstler der Terrariengestaltung zum großen Terrascaping-Wettbewerb ein. Über die gesamte Dauer der drei Messetage werden die Teilnehmer wieder ihre einzigartigen Landschaften vor den Augen des Publikums gestalten: „Wir freuen uns auf fantastische individuelle Scapes, gestaltet mit Steinen, Hölzern, Wurzeln, Pflanzen und anderen Naturmaterialien“, kündigt Cristina Steinfeld an. Denn schon der letztjährige Terrascaping-Wettbewerb, so die Messe-Managerin, hat sich als ein wahrer Tummelplatz für Champions erwiesen: „Piet Schiller, der Sieger unseres letzten Messe-Wettbewerbs, wurde auf der anschließenden Terrascaping-WM in Hannover zum Weltmeister gekürt.“ Auch in diesem Jahr winken den Gewinnern des Wettbewerbs wieder attraktive „Terraristik-Preise“. Fantasiebegabte Terrascaper können sich ab sofort zu dem Wettbewerb anmelden: Alle Infos rund um die Teilnahme finden sie unter www.fisch-reptil.de

DaS Garnelenchampionat kommt nach Sindelfingen
Und noch ein Wettbewerb findet in diesem Jahr auf der Fisch & Reptil statt: Erstmals ist in Sindelfingen DaS Garnelienchampionat zu Gast, auf dem es um die schönsten Zwerggarnelen geht. Ausgestellt werden die faszinierenden Wirbellosen, die gerade einmal 2 bis 4 cm lang sind und die die es in den verschiedensten Farben und unter Namen wie Aura Blue, Red Bee, Carbon Rili oder auch einfach Tigergarnele gibt, beim Championat in 15 verschiedenen Gruppen. „Die Garnelen kommen ausschließlich von privaten Züchtern“, erklärt Cristina Steinfeld. „Die Sieger des Championats werden am Messesonntag bekanntgegeben und ausgezeichnet.“ Für die anschließende Versteigerung hält Cristina Steinfeld noch einen Tipp bereit: „Das ist eine gute Gelegenheit für alle Wirbellosenfreunde, Exemplare aus dem Wettbewerb und vielleicht sogar preisgekrönte Zwerggarnelen zu erstehen.“ Schon jetzt werden Anmeldungen für das Championat auf dessen Website www.das-championat.com entgegengenommen.

Messe Sindelfingen. Rendezvous mit einer freundlichen Bartagame: Zwei junge Besucherinnen auf der Fisch & Reptil.

Die Fisch & Reptil findet vom 2. bis 4. Dezember 2016 in der Messe Sindelfingen statt und ist von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Eine Tageskarte (inkl. Symposium) ist zum Preis von 10,- Euro (Erwachsene) und 8,- Euro (ermäßigt) erhältlich. Für Kinder unter 16 Jahren ist der Eintritt frei. Wie jedes Jahr fährt an allen Messetagen außer Sonntag ein kostenloser Pendelbus von der S-Bahn-Station Goldberg.


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Cetopsorhamdia sp. aus Kolumbien

Aquarium Glaser konnte jetzt erstmals in zwei Exemplaren eine kleine Welsart aus Kolumbien importieren, bei der es sich um einen Vertreter der aquaristisch bislang noch kaum in Erscheinung getretenen Gattung Cetopsorhamdia handelt. Diese Gattung wurde 1916 von Eigenmann für C. nasus aus Kolumbien aufgestellt; derzeit umfasst sie 9 beschriebene Arten; die größte wird etwa 12 cm lang. Die Artbestimmung der Neuimporte gelang noch nicht, die Zeichnungsmerkmale passen zu keiner der bisher bekannten Arten so richtig. Die fotografierten Exemplare sind 5-6 cm lang. Sie vertragen sich gut miteinander und sind bezüglich der Nahrungsaufnahme nicht wählerisch.

Frank Schäfer


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NEWS Bookazine: Für Aquaristik-Liebhaber ein neues Schätzchen

Liebe Aqualog-Freunde,

seit kurzem ist es soweit und das erste NEWS Bookazine ist erhältlich! Das Premium-Printprodukt löst die kostenlos verteilte Aqualog NEWS ab, welche ihr im News-Archiv bis Ausgabe 119 nach wie vor herunterladen könnt.

Inhaltlich bietet jedes NEWS Bookazine fundierte Hintergrundinformationen zu Themen die auf Aqualog.de bereits kurz angerissen wurden. Die spannendsten Online-Themen werden redaktionell aufgearbeitet und vertieft, es werden ganze Fischgruppen systematisch abgebildet und beschrieben (wie in früheren Aqualog Büchern), wir stellen Züchter, Zoos und Aquarien vor, zeigen Lebensräume, Kuriositäten und so viel mehr…Kurzum wir bieten allen Liebhabern der Aquaristik & Terraristik die perfekte Mischung aus Buch und Magazin: Aqualog NEWS – Das Bookazine.

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Was bietet das News Bookazine?

Die erste Ausgabe hält bereits viele spannende Themen für euch bereit (Leseprobe!):

  • Buntgemischtes aus aller Welt
  • Biotopaquarien Teil 1: Roter Neon
  • Königs-, Smaragd- und Purpur-Prachtbarsche
  • Terraristik: Taggeckos der Gattung Gonatodes
  • Nachzuchten im Meerwasseraquarium: Beobachtungen auf der Interzoo 2016
  • Tierhandel mit Wildfängen ist Artenschutz
  • Aqualog unterwegs: Gaviale und Schildkröten im Prager Zoo
  • Invasive Arten: Verboten!
  • Die Geschichte vom Kölner Warmbachguppy
  • Aktuelle Neuimporte und Raritäten
  • Kurioses
    JETZT KAUFEN bei animalbook.de!
NEWS Bookazine Nr. 1 - Cover

NEWS Bookazine Nr. 1 – Cover

Ab 2017 erscheinen dann 2 Ausgaben pro Jahr (Frühjahr/Herbst); alle Informationen zum Jahresabo, künftigen Ausgaben, Zusatzinhalte und vieles mehr findet ihr ab sofort auf unserer Microsite: NEWS Bookazine

Besten Gruß!

Euer Aqualog.de Team


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Ein Krabben-Erstimport: Laevimon kottelati

Vorgestern bekam ich fünf muntere Süßwasserkrabben aus Vietnam zur Bestimmung vorgelegt. Die Tiere waren einzeln gepackt und in perfekter Kondition. Trotzdem sah ich der Bestimmungs-Aufgabe mit einigem Bangen entgegen, denn ganz grundsätzlich ist eine richtig genaue Bestimmung von Krabben oft nur dann möglich, wenn man die Geschlechtsbeine (Gonopoden) der Männchen untersucht. Dazu muss man das zu untersuchende Tier entweder abtöten oder eine Häutung abwarten und die Haut bergen. Und auch wenn man die Gonopode des Männchens hat, muss man sich ziemlich intensiv eingucken, um die Art wirklich zu erkennen. Ich bin Ichthyologe, kein Krabbenkundler. Der Lieferant will aber natürlich möglichst schnell wissen, um was es sich da handelt. Auf eine Häutung kann ich also nicht warten und das Abtöten eines gesunden Tieres ist mir zuwider und kommt nicht in Frage.

In der Rückenansicht fällt der sehr glatte Carapax auf.

In der Rückenansicht fällt der sehr glatte Carapax auf.

Es muss also so gehen. Die Anzahl der wissenschaftlich bekannten Süßwasserkrabbenarten aus dem tropischen und subtropischen Asien ist in den letzten Jahrzehnten geradezu explodiert, ebenso die Beschreibung neuer Gattungen. Das hängt mit ihrer medizinischen Bedeutung zusammen. Süßwasserkrabben werden überall, wo sie vorkommen, gegessen. Und es gibt sie praktisch in jedem Gewässer. Man isst sie oft roh als Snack zwischendurch und nun wird es gefährlich: man kann sich dabei mit einem Lungenwurm infizieren. Weltweit leiden über 20 Millionen Menschen an dieser oft schwer verlaufenden Lungenerkrankung, der Paragonimiasis. Um eine vernünftige Gesundheitsprophylaxe treiben zu können muss man die Krabben-Arten kennen, eine absolute Grundvoraussetzung für ihre Erforschung.

Männchen von Laevimon kottelati

Männchen von Laevimon kottelati

Eines ist also klar: da die Krabbenforscher früher ja auch nicht doof oder untätig waren, sehen sich sehr viele Arten sehr ähnlich, sonst wären sie ja nicht erst jetzt als eigenständige Arten erkannt worden.

Weibchen von Laevimon kottelati

Weibchen von Laevimon kottelati

Mein erster Gedanke, als ich die Krabben anschaute war: Demanietta. Wegen der schönen Gesichtsmaske. Aber aus dieser Gattung sind keine Arten aus Vietnam bekannt. Und als ich die Revision von Demanietta von Yeo, Naiyanetr und Ng studierte fiel mir auf, dass meine Vietnamesen verglichen mit Demanietta einen extrem hohen Carapax und kaum ausgeprägte Carapaxkanten besitzen. Die Vietnamesen sehen diesbezüglich fast wie Landkrabben (Cardisoma etc.) aus! Ich recherchierte weiter in diese Richtungund stieß auf die Revision der Gattung Hainanpotamon von Yeo Und Naruse (2007). Die sahen meinen Tiere doch arg ähnlich! Und da gibt es auch Arten aus Vietnam, nämlich H. glabrum, H. rubrum und H. auriculatum. In dieser Arbeit fand ich aber einen weiteren Hinweis: die Gattung Laevimon ist sehr ähnlich zu Hainanpotamon und beide bekannten Laevimon-Arten kommen aus Vietnam!

Kuschelkrabben? Eher nicht...

Kuschelkrabben? Eher nicht…

Also noch ein Krabbenpaper studieren, diesmal dachte ich aber sofort: die isses! Laevimon kottelati! Alles passt. Die Art ist zwar sehr ähnlich zu der ebenfalls aus Vietnam stammenden L. tankiense, doch ergab der Quotient Carpax-Länge zu -Breite (ausgemessen am Photo) einen Wert von 1,33, also L. kottelati (L. tankiense hat einen Quotienten von 1,43-1,52, ist also viel breiter).

Krabben kann man nicht trauen, sie sind einfach Rabauken. Uns trauen sie übrigens auch nicht.

Krabben kann man nicht trauen, sie sind einfach Rabauken. Uns trauen sie übrigens auch nicht.

Nun wollte ich natürlich meine Bestimmung noch durch einen Photoabgleich lebender Tiere verifizieren, aber im Netz konnte ich keine Bilder finden. So können wir hier also mit einigem Stolz präsentieren: einen Erstimport (durch Aquarium Glaser), eine erfolgreiche Bestimmung ohne Todesopfer und die ersten Lebendfotos dieser hübschen Art! Laevimon kottelati lebt an Flussufern und führt eine semiaquatische Lebensweise. Meine fünf Bestimmungsexemplare (3,2) bezogen ein Becken mit einer Bodenfläche von 60 x 60 cm und reichlich Versteckmöglichkeiten und Ausstiegsmöglichkeiten. Krabben kann man leider nicht trauen – aber mal sehen, vielleicht vertragen sie sich ja einigermaßen und wir können eines Tages an dieser Stelle von einer weiteren Premiere berichten: der Erstzucht….

Frank Schäfer

Literatur:

Yeo, D. C. J., Naiyanetr, P. & P. K. L. Ng (1999): Revision of the waterfall crabs of the genus Demanietta (Decapoda: Brachyura: Potamonidae). Journal of Crustcean Biology 19 (3): 530-555

Yeo, D. C. J. & T. Naruse (2007): A Revision of the Freshwater Crab Genus Hainanpotamon Dai, 1995 (Crustacea: Decapoda: Brachyura: Potamidae: Potamiscinae), with a Redescription of Potamon (Potamon) orientale (Parisi, 1916) and Descriptions of Three New Species. Zoologcal Science 24: 1143-1158

Yeo, D. C. J. & P. K. L. Ng (2005): On a new genus and species of freshwater crab from Vietnam, with comments on the nomenclatural status of Orientala Dang, 1975 (Crustacea: Brachyura: Potamidae: Potamiscinae). Zootaxa 917: 1-15.

Yeo, D. C. J. & P. K. L. Ng (2007): On the genus „Potamon“ and allies in Indochina (Crustacea: Decapoda: Brachyura: Potamidae). The Raffles Bulletin of Zoology Supplement No 16: 273-308


Mehr Fachliteratur zum Thema Wirbellose finden Sie in unserem Shop!

 


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Gegen den Nitrit-Peak

kennzeichnungNicht jedem Aquarianer ist Geduld gegeben – und die ist vor allem nach der Einrichtung eines neuen Beckens gefragt. Denn erst muss der gefährliche Nitrit-Peak überstanden sein, bevor Fische in die neu geschaffene Unterwasserwelt einziehen dürfen.

Der natürlichen Entstehung von stickstoffabbauenden Bakterien kann man aber leicht auf die Sprünge helfen. Als hochwirksam haben sich die etwa 3,5 Millimeter großen Kügelchen namens „Baktinetten Cool“ von Söll erwiesen. Die schwarzen Perlen enthalten lebende Bakterienkulturen, die Ammonium, Nitrit und Nitrat innerhalb kürzester Zeit abbauen. Schon 50 Milliliter dieses Produkts können pro Stunde rund 1,5 Milligramm Nitrit aus dem Wasser entfernen.

Die geleeartige Hülle, das sogenannte Biopolymer, schützt die Bakterien vor Fraßfeinden und äußeren Umwelteinflüssen. Bei gekühlter Lagerung befinden sich die wasserklärenden Mikroorganismen im Ruhezustand und sparen ihre geballte Energie für den Einsatz im Aquarium auf. Erst bei Einbringen in den Aquariumfilter, wo die Perlen dauerhaft mit wärmerem Wasser umspült werden, wird der Stoffwechsel der Bakterien angeregt. Sie fangen unverzüglich mit dem Schadstoffabbau an.

Die schwarzen Perlen enthalten Milliarden hochaktiver Bakterienkulturen.

Die schwarzen Perlen enthalten Milliarden hochaktiver Bakterienkulturen.

Hilfreich ist dabei wiederum die Schutzhülle, in der sie ungestört arbeiten können, deren Membran aber dennoch zulässt, dass auch genügend Nahrung in Form von Schadstoffen eindringen kann. Nach einer gewissen Zeit verlassen die Mikroorganismen die Kapsel und siedeln sich dauerhaft im Filter an. Von dort aus führen sie ihren „Kampf“ gegen die unerwünschten Stoffe fort.

„In unseren Baktinetten haben wir verschiedene Gruppen nitrifizierender und denitrifizierender Bakterien aus eigener Labor-Züchtung vereint. Sie bilden das ideale Team zum Abbau von Schadstoffen“, sagt Diplom-Biologe und Söll-Produktmanager Ralf Griesbach und ergänzt: „Diese kleinen Helferlein erlauben einen schnellen Fischbesatz bei der Neueinrichtung von Aquarien.“

Auch wenn man die Zahl der Aquarienbewohner erhöht, seinen Filter gereinigt oder Fischmedikamente verwendet hat, empfiehlt sich die Verwendung eines solchen Produkts. Denn die Bakterien sind sofort startklar und helfen, den gefürchteten Nitrit- Peak zu vermeiden oder so abzuschwächen, dass keine Fische zu Schaden kommen.

In Baktinetten Cool sind Nitrosomonas, Nitrobacter und Paracoccus denitrificans verarbeitet.

In Baktinetten Cool sind Nitrosomonas, Nitrobacter und Paracoccus denitrificans verarbeitet.

Übrigens: Baktinetten Cool können in Süß- und Meerwasseraquarien eingesetzt werden.

Mehr Informationen zum Produkt gibt es auf der Söll-Website.

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Kottelatia brittani – Schlusslicht-Rasbora

Auf den ersten Blick wirkt diese niedliche Rasbora vielleicht etwas unscheinbar, doch wenn man sie im richtigen Milieu pflegt – Schwarzwasser und gedämpfte Beleuchtung – ist sie ein wunderschöner Fisch.

Aufgrund mehrerer anatomischer Besonderheiten wurde die Art kürzlich aus der Gattung Rasbora herausgenommen und in die neugeschaffene Gattung Kottelatia gestellt, heißt nun also richtig Kottelatia brittani.

Männchen von Kottelatia brittani

Männchen von Kottelatia brittani

Offenbar wird Kottelatia brittani sehr häufig mit Pectenocypris korthausae verwechselt, der identisch gefärbt ist, jedoch viel schlanker ist und eine längere Schnauzenpartie hat.

Pectenocypris korthausae; diese Art ist K. brittani sehr ähnlich, aber viel schlanker gebaut.

Pectenocypris korthausae; diese Art ist K. brittani sehr ähnlich, aber viel schlanker gebaut.

Die fotografierten Tiere (Wildfänge) sind mit 3-3,5 cm Länge voll geschlechtlich differenziert und die Weibchen haben kräftigen Laichansatz. Insofern scheint die in der Literatur angegebene Maximallänge für Kottelatia brittani mit etwa 5 cm doch etwas hoch gegriffen.

Die natürliche Verbreitung von Kottelatia brittani erstreckt sich über die Malayische Halbinsel und Indonesien. Die Gattung Kottelatia ist monotypisch, enthält also nur diese eine Art.

Kottelatia brittani, Weibchen.

Kottelatia brittani, Weibchen.

Erklärung der wissenschaftlichen Namen: brittani: Widmungsname für M. R. Brittan, der 1954 eine Revision der Gattung Rasbora durchführte. Kottelatia: Widmungsname für Maurice Kottelat, einem der bedeutensten Kenner der südostasiatischen Süßwasser-Fischfauna. Pectenocypris: aus dem altgriechischen, bedeutet in etwa „Kamm-Karpfen“. korthausae: Widmungsname für Edith Korthaus, ehemalige Redakteurin der Zeitschrift „Das Aquarium“, die den Fisch entdeckte. Rasbora: nach der einheimischen Bezeichnung einer der Arten in Bengalen

Vorschlag eines deutschen Gebrauchsnamens: Schlusslicht-Rasbora

Text & Photos: Frank Schäfer


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Tierisch was los: Messe Karlsruhe zum fünften Mal Treffpunkt für Tierfreunde

Die Faszination der Aquaristik hautnah erleben.
TIERisch gut zeigt Neu- und Wiedereinsteigern die Unterwasserwelt

Die optimale Gestaltung eines Aquariums oder die richtige Auswahl der Fische – Aquaristik ist ein faszinierendes und vielseitiges Hobby. Neben langjährigen Aquaristik-Fans begeistern sich auch viele Neu- und Wiedereinsteiger dafür. Auf der TIERisch gut finden Interessierte vom 12. bis 13. November 2016 Spannendes und Informatives rund um das Thema. Bei zahlreichen Ausstellern wie EHEIM, Juwel und sera können die Besucher sich über Aquarieneinrichtung, -zubehör und -technik sowie die entsprechende Dekoration beraten lassen. Auf der hochwertigen Fischbörse und bei weiteren Züchtern können sie sich nach neuen Bewohnern für das Aquarium umschauen.

Vorträge und Erlebnis-Parcours für die ganze Familie
Aquaristik ist ein Hobby für die ganze Familie. Auch die Kleinsten können sich hier schon einbringen und Verantwortung übernehmen. Vor allem für Kinder mit Allergien bietet die Welt der Aquaristik gute Alternativen zu Haustieren wie Hund und Katze. Ein Erlebnis-Parcours führt die Kinder spielerisch an die Tierwelt heran. In Aquarien-Workshops, die an beiden Messetagen veranstaltet werden, können die Kleinen die Unterwasserwelt kennen und lieben lernen. Jedes Kind bekommt ein Aquarium, das während des Workshops unter Anleitung eingerichtet und anschließend mit nach Hause genommen werden kann. Zusätzlich bekommen die Kinder Tipps, welche Schnecken und Garnelen in dem Aquarium gezüchtet werden können. Bei der Auswahl eines Aquariums stellen sich Neuaquarianer viele Fragen. Wie richte ich ein Aquarium ein? Wie viele Fische passen in das Aquarium und wie viel Zeit brauche ich für die Pflege? Auf der TIERisch gut zeigen Experten in spannenden Fachvorträgen, wie der Einstieg in die Welt der Aquaristik gelingt und geben den Besuchern wertvolle Tipps – von der Anschaffung, Haltung und Pflege bis hin zur richtigen Fütterung.

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Sonderschauen bieten Einblick in die Unterwasserwelt
Bei eindrucksvollen Sonderschauen können die Besucher sich Anregungen zum Thema Aquaristik holen und ihr Wissen vertiefen. Neu ist in diesem Jahr die Sonderschau „Aquaristik im Wandel der Zeit“. Sie zeigt, wie Aquarien und deren Technik sich in den letzten Jahrzehnten weiterentwickelt haben und wie unkompliziert die Aquaristik heute ist. Bei der Sonderschau „Aquaristisches Wohnen“ beraten Experten, wie ein Aquarium ins eigene Zuhause oder Büro integriert werden kann, mit welchen Kosten Interessierte rechnen sollten und welcher zeitliche Aufwand dahintersteckt.

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Die TIERisch gut öffnet zum fünften Mal ihre Pforten. Von der Hundeleine über Katzenspielzeug bis hin zur Aquarienausstattung – die TIERisch gut deckt alles ab, was Haustierbesitzer und solche, die es werden wollen, interessiert. Mehr als 280 Aussteller präsentieren vom 12. bis 13. November 2016 Futter- und Pflegemittel, Dienstleistungen, Accessoires und Zubehör für Hund, Katze und Aquaristik. Knapp 40.000 Besucher und insgesamt 10.000 Hunde werden erwartet.

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Rassehunde und Edelkatzen stehen im Mittelpunkt
Züchter und Halter aus ganz Europa kommen an den zwei Messetagen in die Karlsruher Messehallen, um ihre Hunde bei der 72. Internationalen Rassehundeausstellung (IRAS) und der 5. Nationalen Rassehundeausstellung (NRAS) Karlsruhe von einem internationalen Richterkollegium bewerten zu lassen. Bis zum Meldeschluss wurden 5813 Rassehunde aus über 250 Rassen beim ausrichtenden Landesverband für Hundewesen Baden-Württemberg gemeldet. Die Besten in allen Klassen und Rassen werden jeweils ab 15 Uhr im Ehrenring in der Halle 1 präsentiert. Zudem wird hier der jeweilige Tagessieger und am Sonntagabend auch der Sieger „Best in Show“ ausgezeichnet. Zum Mischlingshundewettbewerb können Hundebesitzer ihren Mischling an beiden Messetagen bis 11:30 Uhr direkt auf der Messe anmelden und dann von professionellen Richtern bewerten lassen.

Rund 600 außergewöhnliche, teils sehr seltene Katzen gibt es bei der Edelkatzenausstellung des 1. Edelkatzenzüchter-Verbandes in der dm-arena zu bestaunen. Mit dabei sind Rassen wie Main Coons, Norwegische Waldkatzen, Perser und Heilige Birmakatzen.

Informieren, erleben und mitmachen
Das spannende Unterhaltungsprogramm in Halle 1, der dm-arena und der Aktionshalle hat in diesem Jahr wieder einiges für Mensch und Tier zu bieten: Neben beliebten Formaten, wie dem Dog Dancing gibt es eine Fotoaktionsfläche, auf der Hund und Herrchen ein Foto machen lassen und die Schnappschüsse direkt mit nach Hause nehmen können.

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Im Ehrenring in Halle 1 erwartet die Besucher ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm des VDH mit Hundezirkus, einer Comedy Dog Show sowie eine Blindenhundevorführung. Zudem ist nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr die Castingagentur Film-Dogs wieder auf der Suche nach tierischen Darstellern für Kinofilme und TV-Serien. Anmeldungen werden in Halle 1 am Stand A25 entgegengenommen, das erste Casting findet am 12. November um 13:40 Uhr und das zweite Casting am 13. November um 13:00 Uhr in der Aktionshalle statt. Der Re-Call ist am Sonntag um 16:30 Uhr in Halle 3.

Wohlbefinden von Vierbeinern im Fokus
Tierbesitzer legen immer mehr Wert darauf, dass es nicht nur ihnen, sondern auch ihren Tieren an nichts fehlt. Auf der TIERisch gut spielen in diesem Jahr daher die Pflege, Ernährung und Haltung von Hunden und Katzen eine wichtige Rolle. Im Vortrags- und Seminarprogramm, das mehr als 30 Seminare und Vorträge umfasst, vermitteln Experten Wissenswertes zu diesen Themen. Im Informationsforum Hundegesundheit, das in diesem Jahr erstmals stattfindet, erfahren die Besucher mehr über Reise- und Welpenkrankheiten, wie sie bei ihrem Hund Erste Hilfe leisten können und woran sie ein gesundes Gebiss erkennen. Zudem stehen in Halle 1 an Stand F05 Tierärzte der Landestierärztekammer Baden-Württemberg und des Bundesverbandes praktizierender Tierärzte Baden-Württemberg Besuchern für Fragen rund um die Gesundheit von Hunden zur Verfügung. Während der gesamten Messelaufzeit beraten die Tierärzte dazu, wie man kleine Beschwerden des Hundes erkennt und behandelt und man Krankheiten vorbeugt. Zudem erklären die Experten, woran man einen gesunden Rassehund erkennt.

TIERisch gut beschäftigt: Spiel und Spaß für die Katze
Katzen sind wählerische Tiere, dem richtigen Spielzeug gegenüber sind sie jedoch nicht abgeneigt. Bei der Sonderschau „Spiele-Arena – Die Katze richtig beschäftigen“ in der dm-arena erfahren die Besucher wie im Zusammenleben mit Katzen keine Langeweile aufkommt. Anke Giesemann zeigt mit ihrem Kater Filou, der aus Film und Fernsehen bekannt ist, welches Spielzeug für Katzen geeignet ist. Sie führen das Spielzeug vor und zeigen, wie Katzenhalter ihr Tier am besten damit unterhalten. Neben Produkten aus dem Zoofachhandel verwendet sie hierfür auch Spielzeug aus Alltagsgegenständen. In einem Bastelbereich erfahren die Besucher, wie sie Spielzeug einfach selbst anfertigen können und bekommen wertvolle Tipps zur richtigen Beschäftigung der Vierbeiner.

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Faszination Aquaristik bietet Programm für die ganze Familie
In die Welt der Aquaristik abtauchen können sowohl Groß als auch Klein in der dm-arena. Neben einer großen Fischbörse, bei der die Besucher sich nach neuen Aquarienbewohnern umsehen können, gibt es spannende Sonderschauen, bei denen die Besucher Tipps und Informationen rund um die Unterwasserwelt bekommen. Neu ist in diesem Jahr die Sonderschau „Aquaristik im Wandel der Zeit“. Sie zeigt, wie Aquarien und deren Technik sich in den letzten Jahrzehnten weiterentwickelt haben und wie unkompliziert die Aquaristik heute ist. Bei der Sonderschau „Aquaristisches Wohnen“ beraten Experten, wie ein Aquarium ins eigene Zuhause oder Büro integriert werden kann, mit welchen Kosten Interessierte rechnen sollten und welcher zeitliche Aufwand dahintersteckt.

Für Kinder gibt es einen Erlebnis-Parcours, der spielerisch an die Tierwelt heranführt. In Aquarien-Workshops für die Kleinen, die an beiden Messetagen stattfinden, können Kinder selber unter Anleitung ein Aquarium einrichten und dies anschließend mit nach Hause nehmen – selbstverständlich mit Tipps, welche Schnecken und Garnelen sie darin halten können.

Weitere Informationen rund um die TIERisch gut – Messe für Hund | Katze |
Aquaristik – und vergünstigte Tickets gibt es unter

www.tierischgut-karlsruhe.de

Der Ticketshop ist bis zum 11. November 2016 geöffnet.


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