Wie jeden Monat präsentieren wir Ihnen die Top 5 Fisch-Importe sponsored by Aquarium Glaser!
In Süd-Indien lebt eine Gruppe von Barben, die früher zu Barbus oder Puntius gestellt wurde, seit 2012 aber in der neuen Gattung Dawkinsia zusammengefasst wird. Ähnlich wie die Buntbarsche im Malawisee sehen sie an jedem Fundort etwas anders aus; es ist darum oft kaum möglich, sie mit letzter Sicherheit zu bestimmen. Wir haben jetzt eine wunderschöne neue „Maskara-Barbe“ (wegen des dunklen Augenstrichs) erhalten; es handelt sich entweder um eine Variante von D. assimilis oder eine neue Art. Außer einigen, wenigen erwachsenen Exemplaren (Photos) haben wir auch zahlreiche Jungtiere erhalten.
Aus dem Rio Xingu in Brasilien haben wir sehr schöne Wildfänge des Segelflossers erhalten. Es handelt sich um „echte“ P. scalare mit spitzer Schnauze, die sicher zu imposanten Tieren heranwachsen werden.
In sehr begrenzter Stückzahl konnten wir eine neue Variante des seltenen CW 45 importieren. Der Exporteur bezeichnet den Fisch als Lessex; wir haben den Namen übernommen, aber die Bedeutung ist uns nicht bekannt.
CW 45 ist ein sehr hochrückiger Panzerwels, ähnlich wie C. armatus. Er hat jedoch einen leuchtend orangefarbenen Nackenfleck, der bei C. armatus niemals auftritt. Von den „normalen“ CW 45 unterscheidet sich „Lessex“ durch die schwarzen Markierungen im weichstrahligen Teil der Brust- und Bauchflossen, die man allerdings nur sieht, wenn man den Fisch von hinten oder oben betrachtet.
Die Gürtelbarben faszinieren seit jeher Aquarianer und Wissenschaftler gleichermaßen. Die Gattungszugehörigkeit war lange unklar. Nach Barbus, Puntius und Systomus haben sie jetzt aber wohl eine langfristige Heimat gefunden: die schlanken Gürtelbarben stehen jetzt in der Gattung Desmopuntius (Arten: D. endecanalis, D. foerschi, D. gemellus, D. hexazona, D. johorensis, D. pentazona, D. rhomboocellatus und D. trifasciatus), die hochrückigen Arten („Sumatrabarben“) in der Gattung Puntigrus (Arten: P. anchisporus, P. navjotsodhii, P. partipentazona, P. pulcher und P. tetrazona).
Wir haben zuletzt wunderschöne, voll ausgewachsene (5-6 cm) Wildfänge von Desmopuntius hexazona erhalten. Sie stammen aus der Narathivat Provinz in Süd-Thailand. Wie alle Desmopuntius pflegt man sie am besten im Schwarm, in weichem, sauren Milieu mit viel Laub, Holz und Wasserpflanzen.
Im Dezember 2015 konnten wir endlich wieder einen Kongo-Import organisieren. Diesmal waren auch wunderschöne Rotrücken-Kongosalmler (Bathyaethiops caudomaculatus) dabei. An sich sind diese Fische einfach zu bestimmen; dennoch gab es einmal eine Verwechslung, die sich hartnäckig in den Köpfen der Aquarianer hält. Damals wurde diese Art als Phenacogrammus breuseghemi bestimmt, eine sehr ähnliche Art, die ebenfalls aus dem Kongo stammt und gegenwärtig in der Gattung Bathyaethiops geführt wird. Bei B. breuseghemi ist jedoch der Schwanzwurzelfleck viel kleiner und bedeckt höchstens die Hälfte der Höhe des Schwanzstieles, oberhalb und unterhalb des Schwanzwurzelfleckes ist also silbriges Schuppenkleid zu sehen. Leider wird der Rotrücken-Kongosalmler so selten importiert, dass wir aus verkaufstechnischen Gründen auf unserer Stockliste trotz besseren Wissens ebenfalls den Namen breuseghemi verwenden müssen, denn als B. caudomacuatus wird in der aquaristischen Literatur immer B. altus abgebildet. Bitte sehen Sie hierzu auch http://www.aquariumglaser.de/de/seltene-salmler-aus-dem-kongo-eingetroffen_de_1734.html.
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