Top-Importe März

Campylomormyrus compressirostris

Wie jeden Monat präsentieren wir Ihnen die Top 5 Fisch-Importe sponsored by Aquarium Glaser!

Platz 1 Campylomormyrus compressirostris

Aus der DR Congo kommen derzeit – vor allem wegen der schlechten Fluganbindung – nur sehr sporadisch Fische nach Deutschland. Es ist darum besonders zu begrüßen, dass es möglich war wieder einmal einige der bizarren Campylomormyrus-Elefantenfische importieren zu können. Die Systematik dieser Gruppe ist außerordentlich komplex, vermutlich handelt es sich bei diesen Fischen um Campylomormyrus compressirostris, eine etwa 20 cm lang werdende Art, die lange Zeit als Synonym zu C. rhynchophorus galt. Untereinander sind diese Tiere sehr zänkisch, man muss für sehr viele Versteckmöglichkeiten im Aquarium sorgen, wenn man mehrere Exemplare gemeinsam pflegen will. Als Futtergrundlage haben sich Rote Mückenlarven (gefroren) sehr bewährt.


Platz 2 Itaituba-Nachzuchten

Die Namensgebung bei den schwarzen Rochen ist extrem verwirrend. Es gibt drei beschriebene Arten:
Potamotrygon henlei (beschrieben aus dem Rio Tocantins), P. leopoldi (beschrieben aus dem Rio Xingu) und P. garrapa (beschrieben aus dem Rio Branco).
Von P. henlei gibt es lokale Varianten, die möglicherweise eigenständige Arten darstellen. Im Rio Tocantins haben alle Fische große, weiße Punkte. Es handelt sich allerdings trotzdem um zwei äußerlich nicht unterscheidbare, jedoch verschiedene Arten, die sich aufgrund der Bezahnung und Ernährungsweise erheblich voneinander unterscheiden. Diese Tiere dürfen derzeit legal aus Brasilien exportiert werden.
Die wunderschöne kleingepunktete Form aus dem Rio Tapajós, an dem die Stadt Itaituba liegt, darf hingegen derzeit nicht exportiert werden und steht darum nur aus Nachzuchten zur Verfügung.
Ob es sich bei den Tapajós/ Itaituba-Tieren um eine neue Art handelt, wird noch erforscht. Unter Liebhabern werden sie als P14 bezeichnet; das ist zwar eine unglückliche Bezeichnung, denn der „echte“ P14 ist eine Variante von P. leopoldi aus dem Rio Xingu, aber daran kann man nichts ändern.
Wir freuen uns, dass selbst so spezielle Fische wie die großwüchsigen schwarzen Rochen (sie werden immerhin mindestens 30-40 cm breit und brauchen richtig viel Platz), von Züchtern vermehrt werden und so, wenn auch nur in kleiner Anzahl, dem Hobby erhalten bleiben.


Platz 3 Procatopus aberrans und P. nototaenia

Eine der schönen Procatopus-Arten, die kürzlich aus Kamerun importiert wurde, haben wir Ihnen schon vorgestellt, nämlich P. similis von Mundemba (http://www.aquariumglaser.de/de/archiv.php?news_id=975). Nun folgen noch zwei weitere:
Procatopus aberrans von Ossing und P. nototaenia von Yabassi. Letztere wird von Killi-Spezialisten auch als möglicherweise neue Art gesehen und dann als P. cf. nototaenia bezeichnet.
Alle Procatopus-Arten sind wundervolle, friedliche Schwarmfische für geübte Aquarianer.


Platz 4 Charax stenopterus

Von Raubsalmlern erwartet man im Allgemeinen keine besondere Farbenpracht. Wir waren auch etwas skeptisch bezüglich der Aussage, dass die Charax stenopterus, die jetzt erstmals aus Paraguay importiert werden konnten, beim Fang sehr bunt gewesen seien. Doch siehe da: nach einiger Eingewöhnungszeit entwickeln die Fische tatsächlich eine Farbigkeit, die es rechtfertigt, für diese Art den Namen „Regenbogen-Raubsalmler“ zu vergeben.


Platz 5 Macropodus erythropterus

In letzter Zeit wurde es etwas still um diesen schönen Paradiesfisch aus Vietnam, nicht zuletzt wohl deshalb, weil die Art zeitweilig in die Synonymie von M. spechti (früher: M. concolor) gestellt wurde. Beim Nachzüchten wurde deutlich, warum M. erythropterus den Namen „Rotrücken-Makropode“ erhalten hat und zweifelsfrei eine eigene Art darstellt: die Rückenpartie ist bei neutral gestimmten Tieren braunrot und wird bei erregten Tieren kräftig rostrot.


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