Top-Importe Juni

Betta smaragdina

Wie jeden Monat präsentieren wir Ihnen die Top 5 Fisch-Importe sponsored by Aquarium Glaser!

Platz 1 Betta smaragdina wild

Es wurden prächtige Wildfänge von Betta smaragdina aus Thailand nach Deutschland importiert, deren Männchen jeden Vergleich mit ihren Haustiervettern der Art Betta splendens aushalten. Je nach Lichteinfall schimmern diese Tiere eher grünlich oder bläulich smaragdfarben. Das Kampfverhalten der Männchen ist nicht so ausgeprägt wie bei Betta splendens, aber es steckt durchaus Feuer in den Tieren!


Platz 2 Labeo variegatus

Aus dem Kongo konnte nach langer Zeit wieder einmal diese herrliche Labeo-Art importiert werden. Rein wissenschaftlich gilt der Name „Variegatus“ nur noch als Synonym zu Labeo cyclorhynchus, jedoch ist es ein langwieriges Unterfangen, einen gut eingeführten Namen wie Labeo variegatus im Hobby durch einen neuen Namen zu ersetzen. Die gescheckte Variante von Labeo cyclorhynchus trägt keinen eigenen wissenschaftlichen Namen. Es handelt sich um eine in der Natur vorkommende Morphe, etwa vergleichbar den so genannten OB-Morphen der Malawibuntbarsche. Die „Normalform“ von Labeo cyclorhynchus wird kaum jemals importiert, wir zeigen Ihnen zum Vergleich ein Exemplar aus einem früheren Import. Labeo cyclorhynchus wird etwa 16 cm lang. Fransenlipper sind untereinander ziemlich streitbar, speziell diese afrikanische Art gilt jedoch gegenüber artfremden Fischen als ziemlich friedfertig. Normalerweise haben die Tiere lange, sichelförmig ausgezogene Rückenflossen. Eines unserer Exemplare hat aber eine „normalgroße“ Rückenflosse. Möglicherweise handelt es sich um ein Geschlechtsmerkmal. Vielleicht tritt die „Variegatus“-Morphe ja hauptsächlich bei Männchen auf? Niemand weiß das bisher….


Platz 3 Diskus Braun wild / Cameta

Eigentlich ist jetzt keine Diskus-Saison. Trotzdem werden gelegentlich wunderschöne Wildfänge erhalten, so gerade ganz aktuell Braune Diskus aus Cametá am Rio Tocantins. Die eleganten, herrlich proportionierten Tiere weisen einen hohen Rotanteil in der Färbung auf.


Platz 4 Platystomatichthys sturio

Endlich kann wieder einer der skurrilsten Großwelse Amazoniens angeboten werden: Platystomatichthys sturio. Wer den Fisch zum ersten Mal sieht, glaubt sicher, er sei deformiert. Die aufgebogene Schnauzenspitze ist jedoch artspezifisch. Allerdings ist der Grad der Aufbiegung individuell unterschiedlich und hängt auch ein wenig vom Alter der Tiere ab. Die Maximallänge der Art, die weit in Amazonien verbreitet ist, beträgt etwa 40 cm.
Der Sinn und die Ursache der Schauzenaufbiegung sind unbekannt. Die Art hat extrem lange Barteln und steht sehr gerne gegen eine möglichst intensive Strömung. Möglicherweise hilft die aufgebogene Schnauze beim Orten der Beutefische, vielleicht hat sie auch eine ähnliche Funktion wie ein Spoiler und hilft dabei, während des Schwimmens gegen die Strömung Energie zu sparen. Es wird auch immer wieder darüber spekuliert, dass die aufgebogene Schnauze ein Artefakt ist, das auf das Anschwimmen gegen Aquarienscheiben zurückzuführen sei. Diese These erscheint jedoch eher unwahrscheinlich, da bereits kleine Exemplare diese Phänomen zeigen können und die Fische im Aquarium keineswegs sonderlich schreckhaft sind, geschweige denn in Panik gegen die Scheiben stoßen.
Untereinander und gegen artfremde Fische, die nicht als Futter in Frage kommen, sind Platystomatichthys sturio friedlich.


Platz 5 Serrasalmus geryi

Erneut gelang der Import einer Top-Rarität: Serrasalmus geryi. Dieser Piranha kommt ausschließlich im Einzug des Rio Tocantins in Brasilien vor. Die Art erreicht laut wissenschaftlicher Literatur eine Endlänge von ca. 20 cm. Unsere Exemplare sind 16-22 cm lang und somit voll ausgewachsen. Das unverwechselbare Kennzeichen dieser Art ist der rotbraune Aalstrich über den Kopf und Vorderrücken. S. geryi ist ein Einzelgänger, der sich in der Natur hauptsächlich von Flossenstücken ernährt, im Aquarium jedoch leicht mit kleinen Fischstücken gefüttert werden kann.


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