Sri Lanka erlebt einen der schlimmsten Monsun-Regen seit 15 Jahren. Am letzten Freitag kam so entsetzlich viel Wasser vom Himmel, dass mindestens 150 Menschen ums Leben kamen, für weitere 100 Vermisste besteht kaum Hoffnung, sie noch lebend zu finden. In manchen Regionen (am Stärksten ist der Südwesten betroffen) hat es innerhalb von 24 Stunden Niederschlagsmengen eines ganzen Jahres gegeben. Nun droht ein Ausbruch des von Mücken übertragenen Dengue-Fieber, einer Virus-Erkrankung, an der vor allem Kinder häufig sterben.
Sri Lanka ist auch eines der wichtigsten Länder für Zierfisch-Zucht und -Export. Es sind vor allem Familienbetriebe, die im Nebenerwerb in einer kleinen Teichanlage hinter dem Haus vor allem Lebendgebärende Zahnkarpfen (Guppys, Platys, Mollys, Schwertträger) aufziehen; dabei hat sich jede Familie auf eine einzige Sorte spezialisiert. Sie arbeiten hauptsächlich als „outgrower“, ziehen also die neugeborene Fischbrut auf, die sie vom Exporteur, der den Zuchtstamm betreut, geliefert bekommen.
Aquarium Glaser erhält schon seit vielen Jahren Lebendgebärende von Sri Lanka. Die Nachfrage bei Srilal, dem Exporteur, ergab: aufatmen! Obwohl die Farm im am schlimmsten betroffenen Bereich der Unwetter liegt sind zumindest keine Menschenopfer zu beklagen. Aber die Anlagen haben dennoch schwere Schäden erlitten, wie die Bilder zeigen. Wir wünschen den Fischzüchtern von Sri Lanka viel Kraft und guten Mut, um ihre Anlagen wieder in Stand zu setzen!
Frank Schäfer
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