Kurz vorgestellt: „Pracht-Plattschmerlen“

Flossensauger gehören in die Schmerlenverwandtschaft. Die wohl schönsten Flossensauger findet man in der Gattung Homaloptera. Es gibt mehrere, eng verwandte und ähnlich zueinander aussehende Arten. Im Deutschen bezeichnet man sie gerne als „Sattelfleckschmerlen oder „Pracht-Plattschmerlen“, englisch werden die Tiere „lizard loaches“, also „Eidechsenschmerlen“, genannt.

Eine außerordentlich schöne Plattschmerle aus dem Schwarzwasser Süd-Thailands und Malaysias ist Homaloptera parclitella. Sie ist eng mit der indonesischen H. orthogoniata verwandt. In der Pflege sind die bis zu 8 cm langen Tiere anspruchsvoll: als Schwarzwasserbewohner verlangen sie ein keimarmes Milieu, das Wasser sollte unbedingt mit Huminstoffen aus Torf, Erlenzäpfchen oder Laub angereichert werden, sonst sind die Tiere sehr empfänglich für Parasiten. Zusätzlich haben diese Fische als Fließwasserbewohner einen hohen Sauerstoffbedarf. Das Wasser sollte darum nicht zu warm sein, 22-25°C sind ideal. Als Futter wird anfangs Lebendfutter bevorzugt, später nehmen die Tiere auch Frost- und Trockenfutter an.


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Die schönen Fische sind sehr friedlich, imponieren aber untereinander gerne in harmlosen Rangordnungskämpfen, die sehr interessant anzusehen sind.

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Frank Schäfer

Über den Autor Frank Schäfer

Frank Schäfer, geboren 1964, Biologe, seit frühester Jugend Tier- und Pflanzenhalter aus Leidenschaft. Sein besonderes Interesse gilt seit jeher den Fischen, aber Reptilien, Amphibien, Wirbellose, Kleinsäuger und Vögel sowie eine Vielzahl von Pflanzen begeistern ihn ebenso.

Seit 1980 Mitglied im Verein für Aquarien- und Terrarienkunde Hottonia e.V., dort seit 1982 auch immer wieder Vorstandsämter (Gartenwart, Redakteur der Vereinszeitschrift, 1. Schriftführer), seit 1982 Mitglied in der Internationalen Gemeinschaft für Labyrinthfische (IGL), seit 1992 auch im European Anabantoid Club (EAC). Erste Fachartikel über Pflege und Zucht von Puntius vittatus, Macropodus opercularis, Trionyx ferox und Polypterus senegalus in der Hottonia-Post 1981; erste große Fischfangreise in die Tropen 1983 nach Sumatra, worüber anschließend zahlreiche Aufsätze in der Hottonia-Post, der Zeitschrift „Der Makropode“ und „Das Aquarium“ erschienen; von da an regelmäßig Publikationen in vielen aquaristischen Fachzeitschriften, sowohl national wie auch international. Seither außerdem jährlich mehrere Dia-Vorträge auf nationalen und internationalen Tagungen.

Studium der Biologie in Darmstadt von 1984-1989, Abschluss als Diplom-Biologe mit den Prüfungsfächern Zoologie, Botanik, Ökologie und Psychologie. Diplomarbeit bei Prof. Ragnar Kinzelbach zum Thema „Wirtspezifität der Glochidien von Anodonta anatina“.

Zahlreiche Fang-, Sammel- und Studienreisen in das europäische Ausland, die Türkei, Sambia und vor allem Indien; Forschungsschwerpunkt ist die Süßwasserfischfauna des Ganges mit dem Ziel einer kompletten Revision der Arbeit von Francis Hamilton (1822): An account of the fishes found in the river Ganges and its branches. Edinburgh & London. Wissenschaftliche Erstbeschreibung von Oreichthys crenuchoides und gemeinsam mit Ulrich Schliewen von Polypterus mokelembembe. Wissenschaftliche Besuche und kurzzeitige Arbeiten in den zoologischen Sammlungen von London, Paris, Brüssel, Tervueren, Wien, Berlin, Frankfurt und München.

Seit 1996 bis heute Redakteur bei Aqualog und wissenschaftlicher Mitarbeiter zur Fischbestimmung bei Aquarium Glaser, Rodgau. In dieser Zeit verantwortlich als Autor oder Co-Autor von über 20 Büchern und über 400 größeren Fachartikeln, nicht nur bei Aqualog, sondern bei nahezu allen deutschsprachigen Fachverlagen, vereinzelt auch in internationalen Publikationen. Seit 2009 Betreuung der Homepage und des Newsletters bei Aquarium Glaser mit 3-5 Posts pro Woche. Nach wie vor leidenschaftlicher Tier- und Pflanzenpfleger, quer durch den Gemüsegarten: Aquaristik (Süß- und Seewasser), Terraristik, Teichpflege, Kleinvögel.

Frank Schäfer ist verheiratet und hat zwei Töchter, die 1989 und 1991 geboren wurden.

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