Kurz vorgestellt: Batasio fasciolatus

Im Sommer 2018 wurden uns als Muster zwei Exemplare einer Batasio-Art aus Nord-Bengalen geschickt, verbunden mit der Bitte um Bestimmung. Es handelt sich um die erst 2006 wissenschaftlich beschriebene Art B. fasciolatus. Dass die Verhältnisse bei Batasio nicht ganz so einfach sind, mag man an der Tatsache ermessen, dass die Tiere bereits 1941 in einer wissenschaftlichen Studie untersucht und abgebildet, jedoch als Batasio tengana falsch bestimmt wurden.

Im Gegensatz zu der Bestimmung ist die Pflege von Batasio-Arten einfach. Es sind Fische, die in der Natur in Bächen vorkommen. Sie mögen also klares, gut gefiltertes Wasser, das nicht zu warm sein sollte. 18-24°C sind für die Pflege günstig. Die Tiere haben relativ kurze Barteln und schwimmen viel im freien Wasser, sind also nicht so strikt bodengebunden wie viele andere Welse. Gegenüber Artgenossen und artfremden Fischen, die nicht als Futter in Frage kommen – Batasio fasciolatus wird nach gegenwärtigem Wissensstand rund 7-8 cm lang – sind die Fische ausgesprochen friedlich, man kann sie sogar als gesellig bezeichnen.

Gefressen wird jegliches übliche Fischfutter passender Größe, egal ob Flocke, Granulat, Frost- oder Lebendfutter.

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Text & Photos: Frank Schäfer


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Über den Autor Frank Schäfer

Frank Schäfer, geboren 1964, Biologe, seit frühester Jugend Tier- und Pflanzenhalter aus Leidenschaft. Sein besonderes Interesse gilt seit jeher den Fischen, aber Reptilien, Amphibien, Wirbellose, Kleinsäuger und Vögel sowie eine Vielzahl von Pflanzen begeistern ihn ebenso.

Seit 1980 Mitglied im Verein für Aquarien- und Terrarienkunde Hottonia e.V., dort seit 1982 auch immer wieder Vorstandsämter (Gartenwart, Redakteur der Vereinszeitschrift, 1. Schriftführer), seit 1982 Mitglied in der Internationalen Gemeinschaft für Labyrinthfische (IGL), seit 1992 auch im European Anabantoid Club (EAC). Erste Fachartikel über Pflege und Zucht von Puntius vittatus, Macropodus opercularis, Trionyx ferox und Polypterus senegalus in der Hottonia-Post 1981; erste große Fischfangreise in die Tropen 1983 nach Sumatra, worüber anschließend zahlreiche Aufsätze in der Hottonia-Post, der Zeitschrift „Der Makropode“ und „Das Aquarium“ erschienen; von da an regelmäßig Publikationen in vielen aquaristischen Fachzeitschriften, sowohl national wie auch international. Seither außerdem jährlich mehrere Dia-Vorträge auf nationalen und internationalen Tagungen.

Studium der Biologie in Darmstadt von 1984-1989, Abschluss als Diplom-Biologe mit den Prüfungsfächern Zoologie, Botanik, Ökologie und Psychologie. Diplomarbeit bei Prof. Ragnar Kinzelbach zum Thema „Wirtspezifität der Glochidien von Anodonta anatina“.

Zahlreiche Fang-, Sammel- und Studienreisen in das europäische Ausland, die Türkei, Sambia und vor allem Indien; Forschungsschwerpunkt ist die Süßwasserfischfauna des Ganges mit dem Ziel einer kompletten Revision der Arbeit von Francis Hamilton (1822): An account of the fishes found in the river Ganges and its branches. Edinburgh & London. Wissenschaftliche Erstbeschreibung von Oreichthys crenuchoides und gemeinsam mit Ulrich Schliewen von Polypterus mokelembembe. Wissenschaftliche Besuche und kurzzeitige Arbeiten in den zoologischen Sammlungen von London, Paris, Brüssel, Tervueren, Wien, Berlin, Frankfurt und München.

Seit 1996 bis heute Redakteur bei Aqualog und wissenschaftlicher Mitarbeiter zur Fischbestimmung bei Aquarium Glaser, Rodgau. In dieser Zeit verantwortlich als Autor oder Co-Autor von über 20 Büchern und über 400 größeren Fachartikeln, nicht nur bei Aqualog, sondern bei nahezu allen deutschsprachigen Fachverlagen, vereinzelt auch in internationalen Publikationen. Seit 2009 Betreuung der Homepage und des Newsletters bei Aquarium Glaser mit 3-5 Posts pro Woche. Nach wie vor leidenschaftlicher Tier- und Pflanzenpfleger, quer durch den Gemüsegarten: Aquaristik (Süß- und Seewasser), Terraristik, Teichpflege, Kleinvögel.

Frank Schäfer ist verheiratet und hat zwei Töchter, die 1989 und 1991 geboren wurden.

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