Im Sommer 2018 wurden uns als Muster zwei Exemplare einer Batasio-Art aus Nord-Bengalen geschickt, verbunden mit der Bitte um Bestimmung. Es handelt sich um die erst 2006 wissenschaftlich beschriebene Art B. fasciolatus. Dass die Verhältnisse bei Batasio nicht ganz so einfach sind, mag man an der Tatsache ermessen, dass die Tiere bereits 1941 in einer wissenschaftlichen Studie untersucht und abgebildet, jedoch als Batasio tengana falsch bestimmt wurden.
Im Gegensatz zu der Bestimmung ist die Pflege von Batasio-Arten einfach. Es sind Fische, die in der Natur in Bächen vorkommen. Sie mögen also klares, gut gefiltertes Wasser, das nicht zu warm sein sollte. 18-24°C sind für die Pflege günstig. Die Tiere haben relativ kurze Barteln und schwimmen viel im freien Wasser, sind also nicht so strikt bodengebunden wie viele andere Welse. Gegenüber Artgenossen und artfremden Fischen, die nicht als Futter in Frage kommen – Batasio fasciolatus wird nach gegenwärtigem Wissensstand rund 7-8 cm lang – sind die Fische ausgesprochen friedlich, man kann sie sogar als gesellig bezeichnen.
Gefressen wird jegliches übliche Fischfutter passender Größe, egal ob Flocke, Granulat, Frost- oder Lebendfutter.
Text & Photos: Frank Schäfer
Anzeige