Zur Zeit sind wunderschöne Wildfänge dieser beiden Danio-Arten aus Burma im Handel, die sich durch besonders intensive Rottöne in den Flossen auszeichnen. D. kyathit und D. quagga ersetzen D. rerio, den Zebrabärbling aus Indien, in Burma. Bis auf die Färbung sind die drei Arten absolut identisch, auch, was Pflege und Zucht im Aquarium betrifft.
Als man die Eigenständigkeit der Burmesen gegen D. rerio entdeckte, glaubte man zunächst, die gepunkteten und die gestreiften Tiere aus Burma seien artgleich und lediglich Farbvarianten, die man unter der Art D. kyathit zusammenfasste. Später entschloss man sich, die gestreiften Burmesen doch als eigene Art, D. quagga, zu beschreiben. Allerdings gibt es unter den Wildfängen immer wieder einmal einzelne Tiere, die Zwischenformen – so genannte Intergrades – darstellen, die also weder eindeutig D. kyathit noch eindeutig D. quagga sind. Die Natur ist eben etwas komplexer als wir es mit unserem Schubladendenken gerne hätten.
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Die Burmesischen Zebrabärblinge sind in jedem Fall wunderschöne, problemlose Aquarienfische, die sich hervorragend für das ungeheizte Zimmeraquarium eignen. Die Temperaturansprüchen liegen bei 14-28°C, je nach Jahreszeit, zur Zucht darf es sogar noch etwas wärmer sein, aber wenn man die Tiere dauerhaft zu warm hält, verlieren sie Farbe und werden krankheitsanfällig. Die chemische Wasserzusammensetzung ist egal, jedes Trinkwasser ist zur Pflege geeignet. Gefressen wird jedes handelsübliche Fischfutter, Pflanzen werden nicht beachtet und anderen Fischen gegenüber sind Zebrabärblinge, die übrigens eine Größe von 4-5 cm erreichen, vollkommen friedlich.
Text & Photos: Frank Schäfer